Zahl der Breitbandzugänge ansteigend

Die Europäische Kommission hat bekanntgegeben, dass bedingt durch den enormen Wettstreit unter neuen Providern, die Anzahl der Breitbandinternetzugänge in Europa gewaltig angestiegen ist.
Solche Anschlüsse werden inzwischen in 8 Staaten der Europäischen Union häufiger genutzt als in den Vereinigten Staaten. Abgesehen von den skandinavischen Ländern und den Niederlanden, haben im Juli 2007 auch Großbritannien, Belgien, Frankreich und Luxemburg die USA schon überholt.

Die Bundesrepublik hat im Januar 2008 die US-Marke von 22,1% Breitbandzugängen überschritten. Bis 2010 könnte dies bei 50% der EU-Mitgliedsstaaten der Fall sein. Wie die Kommission ermittelte, sind im Jahr 2007 innerhalb der EU alles in allem an die 19 Millionen Breitbandleitungen hinzugekommen. Dieses entspricht zirka 50.000 neuen Haushalten am Tag! Betrachtet man die Breitbandraten insgesamt sind sie in den verschiedenen EU-Staaten sehr unterschiedlich. In Dänemark beispielsweise liegen sie bei 35,6%, in Rumänien bei nur 7,6%.

Aber auch innerhalb der einzelnen Länder gibt es noch große Unterschiede in der Breitbandpenetration. So sind beispielsweise in Frankreich die genutzten Breitbandanbindungen in städtischen und ländlichen Gebieten fast gleich hoch, wohingegen es in Deutschland auf dem Land noch größere Breitbandlücken gibt. Michael Schmid, Consultant beim Strategieberatungsunternehmen Goldmedia: „Wir erleben derzeit in Deutschland ein starkes Wachstum an Breitbandinternetanbindungen. Man hat inzwischen, mit einer Penetration von 24% der Einwohner, zum europäischen Mittelfeld aufschließen können. Obwohl der internationale Vergleich zeigt, dass einige Länder Europas in dieser Hinsicht bereits deutlich weiter entwickelt sind als Deutschland, sind wir kein schwaches Land in punkto Breitbandpenetration mehr.“