CNC und 3D Druck – wo liegen die Unterschiede?

Wenn von modernen Fertigungstechnologien die Rede ist, geht es in der Regel um CNC und 3D Druck. 3D Druck ist eine Technologie, die rasant schnell wächst. Sie hat einige Vorteile gegenüber herkömmlichen Verfahren. Daher ist es kein Wunder, dass immer mehr Menschen auf 3D Drucker setzen. Doch auch der 3D Druck hat seine Nachteile. So eignet er sich beispielsweise (noch) nicht zur Massenproduktion. Einer der Hauptgründe, weswegen viele Unternehmen weiterhin auf einen 3D Druck Service verzichten. Außerdem gibt es Schwierigkeiten bezüglich der Geschwindigkeit. Bei der Low-to-Mid-Produktion hat ohnehin die CNC Bearbeitung die Nase vorn. Doch wie Sie sich bestimmt denken können, ist auch CNC nicht frei von Nachteilen. Am besten also, wir schauen uns die Unterschiede der beiden Fertigungstechnologien an. Auf diese Weise können Sie sich ein besseres Bild machen.

CNC und 3D Druck – wo liegen die Unterschiede?
CNC und 3D Druck – wo liegen die Unterschiede?

Unterschiede bei der Fertigung

Der wichtigste Unterschied bei den beiden Verfahren ist die Form der Fertigung. Beim 3D Druck handelt es sich um eine Form der additiven Fertigung. Das heißt, dass Objekte Schicht für Schicht zusammengetragen werden. Besagte Schichten können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Darunter unter anderem Harzen, Kunststofffilamenten sowie Kunststoff- und Metallpulver. CNC hingegen basiert auf einer substraktiven Fertigung. Um das gewünschte Ergebnis zu erhalten, wird von einem Rohling Material abgeschnitten. Zu diesem Zweck werden Spinnwerkzeuge und Fräser genutzt. Eine Fertigung mit CNC bietet eine hohe Maßgenauigkeit. Außerdem gibt es viele kompatible Materialien. Dazu gehören unter anderem Kunststoffe, Holz und Metalle.

Unterschiede bei den Materialien

Im Prinzip gibt es bei beiden Fertigungstechnologien eine Vielzahl an kompatiblen Materialien. Beim 3D Druck spielen jedoch vor allem Thermoplaste eine Rolle (ABS, Nylon, PLA etc.). Andere Materialien kommen wesentlich seltener zum Einsatz. Bei CNC hingegen werden sowohl Kunststoffe als auch Metalle oft verwendet. Eines der häufigsten Materialien bei auf CNC basierenden Verfahren ist Aluminium. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass das Material recycelbar ist und hervorragende Schutzeigenschaften besitzt. Das macht es zu einer guten Wahl beim Anfertigen von Prototypen.

Unterschiede bei der Benutzerfreundlichkeit

Es lässt sich nicht leugnen, dass sich 3D Druck um einiges leichter bedienen lässt, als es bei CNC der Fall ist. Die größte Arbeit ist das Erstellen der erforderlichen Datei. Sobald das getan ist, müssen nur noch Ausrichtung, Füllung und Infos zum jeweiligen Bauteil ausgewählt werden. Sobald das Druckverfahren beginnt, ist keine Aufsicht mehr erforderlich. Der 3D Drucker kann bis zur Fertigstellung allein gelassen werden. Selbst eine Nachbearbeitung ist in der Regel nicht allzu kompliziert. Wobei es hier auf das jeweilige Modell ankommt. CNC hingegen ist um einiges arbeitsintensiver und weniger benutzerfreundlich. Es müssen unterschiedliche Dinge ausgewählt werden. Darunter auch recht komplexe Sachen, wie den Schneidpfad und die Neupositionierung des Materials. Zudem ist in der Regel eine Überwachung des Prozesses notwendig.

Unterschiede bei den Kosten

An sich ist 3D Druck günstiger als CNC. Allerdings nur bei kleinen Mengen. Sobald es um das Drucken von größeren Mengen geht, ist CNC nach wie vor die bessere Wahl. Das ist auch wie gesagt einer der Hauptgründe, weswegen viele Unternehmen auf 3D Druck verzichten. Es ist einfach nicht wirtschaftlich genug. Privatpersonen müssen sich hierüber jedoch keine Gedanken machen. Bei Privatpersonen ist daher in der Regel ein 3D Drucker sinnvoller. Im Schnitt kommen sie damit nämlich deutlich günstiger weg.