Lidl testet digitale Preisschilder

Einige Supermarktketten haben bereits damit angefangen, digitale Preisschilder zu testen. Nun zieht auch der Discounter Lidl nach. Wie der Konkurrenz geht es ihm vor allem darum, Betriebskosten zu senken und die Prozessgeschwindigkeit zu erhöhen.

Der Discounter Lidl testet in einigen Filialen digitale Preisschilder. Diese sollen dazu beitragen, die Betriebskosten zu senken. Weil sich die Preise für Lebensmittel sehr oft innerhalb kurzer Zeit ändern, müssen Mitarbeiter viel Aufwand betreiben, um die Preisschilder zu prüfen, immer wieder neu auszudrucken und anzubringen. Deswegen gehen die Akteure zur Digitalisierung über, nach Rewe und Edeka nun auch Lidl. Darüber berichtet die Lebensmittelzeitung.

Schnelle Reaktion auf die Konkurrenz

Von den digitalen Preisschildern erhofft sich Lidl vor allem, dass sich die Prozessgeschwindigkeit erhöht. Der Discounter kann dadurch zum Beispiel schnell auf die Konkurrenz reagieren, wenn diese den Preis für ein Produkt reduziert. Die entsprechenden Daten erhält die jeweilige Filiale per Funk aus der Zentrale. Auf diese Weise bleibt der Aufwand der Mitarbeiter gering. Digitale Preisschilder bieten zudem gute Bedingungen dafür, die Fehlerquote zu senken. Denn es kommt immer wieder vor, dass Preisschilder nach Ende des Aktionsangebots nicht geändert werden. In solchen Fällen müssen Kunden an der Kasse dann doch mehr bezahlen als sie wollten oder die Mitarbeiter auf den Preisunterschied hinweisen. Auch das kostet den Einzelhändler Zeit und Geld.

Drei Farben auf den Displays

Lidl testet die digitalen Schilder in einigen Filialen dort, wie sich die Preise besonders oft ändern – an der Obst- und Gemüsetheke etwa oder an Wühlregalen. Wie die Lebensmittelzeitung berichtet, werden auf den Displays die Farben Weiß, Schwarz und Rot angezeigt. Dadurch ermöglicht es Lidl seinen Kunden, Rabattangebote schnell zu finden.

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