myToys-Marktplatz hat Zahl der Partner-Händler vervielfacht
Es ist gerade ein Trend in Deutschland: Händler öffnen ihre Online-Shops für Drittanbieter. Seit drei Jahren verfolgt diese Strategie auch der Spielzeug-Spezialist myToys. Sie scheint aufzugehen, denn das Unternehmen verzeichnet steigende Wachstumsraten.
Viele Händler in Deutschland bieten mittlerweile Drittanbietern die Möglichkeit, auf dem eigenen Online-Portal ihre Waren zu verkaufen. Damit werden aus einfachen digitalen Shops Marktplätze. Zalando hat den Anfang gemacht, nun ziehen Unternehmen wie Douglas oder myToys nach. Der Spielzeug-Händler öffnete seine Plattform 2016 probehalber für andere Anbieter. Zu Beginn waren es noch fünf. Mittlerweile zählt myToys 150 eingebundene Partner, wie das Portal Shopanbieter.de berichtet.
Kein Konkurrenzkampf auf Plattform
Genauso wie die Zahl der Händler hat sich auch die der angebotenen Produkte vervielfacht. Laut Philipp Ludewig, dem Leiter der Abteilung Plattform-Management & Merchandising, sind es zum gegenwärtigen Zeitpunkt vier Mal so viele wie noch 2016. Einen Preiskampf soll es auf der Plattform nicht geben, myToys-Produkte würden nicht bevorzugt. Im nächsten Jahr will der Marktplatz sogar noch für mehr Transparenz sorgen. Händler bekommen die Möglichkeit, mit günstigeren Preisen für ein Produkt sichtbar zu werden.
Hersteller im Visier
Neben Transparenz gewinnt für das Unternehmen auch das Marketing an Bedeutung: „So wollen wir Partnern künftig anbieten, ihre Marke auf unserer Plattform stärker in Szene zu setzen“, sagt Ludewig. Neben Händlern sollen mehr Hersteller für den Online-Marktplatz gewonnen werden. „Beide Partnerschaften haben ihre Vorteile. Marken können uns mehr Content-Materialien zur Verfügung stellen, um den Endkunden besser darzustellen. In Sachen Verfügbarkeit und Prozesse sind die Händler sicher noch ein Stückweit vorne. Deshalb brauchen wir beide Partner für unseren Marktplatz.“
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