eBay möchte durch kompromisslosen Unternehmens-Blog Kommunikationsprobleme beseitigen

Bei allen Beschwerden, die sich in letzter Zeit von Seiten der eBay-Nutzer gegen eBay richteten, war Thema hervorstechend: Zu wenig Reaktionen von eBay auf Anfragen, Probleme oder Meinungen der Verkäufer.

Ab April soll sich dieses ändern, denn eBay wird „eBay Ink“ einführen, ein kompromissloser Unternehmens-Blog, der von einem neuen Mitglied im Unternehmen angeführt wird – Richard Brewer-Hay. Der Blog soll eine direkte, ehrliche und offene Konversation zwischen dem Unternehmen eBay und seinen Usern ermöglichen. Der PR-Spezialist Brewer-Hay wurde extra für diesen Job angeheuert, und Jose Mallabo, Unternehmenssprecher bei eBay erklärt:

„Es gab nicht einen einzigen Ort, an dem Investoren, Analysten, Angestellte, Käufer oder Verkäufer, PayPal und Skype-Nutzer mit jemanden vom Unternehmen sprechen oder auch diskutieren konnte. Im neuen Blog soll kein Geplapper stattfinden, wie in den herkömmlichen Chatroms, sondern es soll ein Ort sein, der aufrichtige Kommentare und konstruktives Zusammenspiel zwischen Unternehmen und Nutzer erlaubt.“

Brewer-Hay ist seit Januar 2008 bei eBay um sich einen Einblick in das Unternehmen zu verschaffen. In einem CNN-Interview wurde er gefragt, ob eBay damit einverstanden ist unparteiisch und eventuell auch mal negativ zu berichten. RBH antwortet darauf: „Ja, bislang war die Reaktion auf meine Vorstellung den Blog zu steuern überwältigend, positiv und enthusiastisch. Auch habe ich schon mit den Juristen von eBay zusammengesessen und habe 100% grünes Licht von ihnen bekommen.“ Ebenso, dass der Blog von der eBay Webseite aus verlinkt wird sieht er nicht als Problem an:

„Meine Worte werden ohne Einfluss von eBay direkt in den Blog gehen – unzensiert!“

Wird der Blog ehrlich und aufrichtig aufgezogen, könnte das der Beginn sein, die teilweise beschädigte Beziehung zwischen dem Unternehmen und seinen Nutzern wieder herzustellen.

Brewer-Hay unterstreicht:

„Der Blog wird transparent werden. Er wird glaubwürdig und ehrlich sein, ist dies nicht der Fall kann man es gleich lassen… . Ich komme von außerhalb des Unternehmens und verfolge meine eigenen Ziele und sehe auch keinen Anlass auf irgendjemanden Rücksicht zu nehmen.“

Man wird nun abwarten müssen um herauszufinden, ob der „Neue“ nicht doch zu einem Unternehmens-Sprachrohr wird. Seine Ankündigungen klingen nicht danach!