Hermes rüstet sich für das Weihnachtsgeschäft

Das Weihnachtsgeschäft ist für Logistik-Unternehmen die stressigste Zeit des Jahres. Hermes erwartet einen erneuten Anstieg an Sendungen. Um das Paketvolumen zu bewältigen, stellt der Dienstleister mehrere Tausend Hilfskräfte ein und bringt zusätzliche Fahrzeuge auf die Straße.

Bis Heilig Abend dauert es nicht mehr lange. Alle Logistik-Unternehmen warten auf das Weihnachtsgeschäft, in dem die Auftragslage sich erneut erhöhen dürfte. Hermes, einer der Hauptakteure auf dem deutschen Markt, erwartet in diesem Jahr mehr als 85 Millionen Sendungen, wie das Branchenportal Internetworld.de berichtet. Wenn diese Prognose zutrifft, entspräche das im Vergleich zu 2018 einem Wachstum von sechs Prozent. An manchen Tagen erwartet das Logistik-Unternehmen sogar bis zu 2,3 Millionen Pakete.

Investitionen in Digitalisierung und Letzte Meile

„In Anbetracht der weiterhin wachsenden Paketmengen in Kombination mit dem steigenden Personalbedarf auf einem nahezu leergefegten Arbeitsmarkt ist das Weihnachtsgeschäft für die gesamte Logistik-Branche jedes Jahr eine Herausforderung“, zitiert Internetworld Hermes-COO Marco Schlüter. Deshalb seien alle Dienstleister gezwungen, in Digitalisierung und in die Letzte Meile zu investieren. Hermes habe bereits vorgesorgt. „So haben wir mit unseren neuen Logistik-Centern in Hamburg, Leipzig und am Flughafen Münster/Osnabrück unsere Abwicklungskapazitäten in diesem Jahr nochmals massiv erhöht. Das wird sich insbesondere im Weihnachtsgeschäft auszahlen“, so Schlüter.

Kooperation mit dem Handel

Wie jedes Jahr stellt Hermes für das Weihnachtsgeschäft zusätzliche Mitarbeiter ein. Geplant sind dieses Mal 6.500 Hilfskräfte. Insgesamt werden in ganz Deutschland 15.000 Zusteller für Hermes Pakete ausfahren. Um ihnen die Arbeit zu vereinfachen, setzt das Unternehmen zusätzliche Fahrzeuge ein. Zudem will der Logistik-Konzern eng mit dem Handel zusammenarbeiten. „Wir agieren Hand in Hand mit dem Handel“, wird Schlüter zitiert. „Dank präziser Mengenprognosen lassen sich Zusatzkapazitäten frühzeitig planen. Wenn jetzt noch das Wetter mitspielt und es nicht allzu winterlich wird, erwarten wir ein gutes Weihnachtsgeschäft.“ Von geschäftlichen Auftraggebern verlangt Hermes erneut einen Peak-Zuschlag, der individuell verhandelt wird.

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