Teenager schauen immer weniger fern und surfen immer mehr im Internet

Die von dem Hamburger Marktforschungsunternehmen tfactory durchgeführte Jugendstudie Timescout belegt, dass
das Internet zum immer größeren Wettbewerber für den Fernseher wird.

Nicht nur Videoportale wie Youtube oder Clipfish, Freundschaftsnetzwerke wie SchülerVZ und StudiVZ, auch der Online-Marktplatz eBay tragen dazu bei, dass die Jugendlichen immer weniger fernsehen. Die Welt des Web 2.0 ist gerade für junge Leute sehr ansprechend.

Für die Untersuchung wurden 1.200 junge Leute im Alter von 11 bis 29 Jahren interviewt. Rund 50% der Befragten gaben an, das Fernsehen weniger zu nutzen als früher noch. Zu wenig Zeit, schlechte Programme und die stärkere Internetnutzung wurden als Gründe für die Abwendung vom Fernseher angegeben. Schon jeder 2. Umfrageteilnehmer nannte das Internet als Argument für den Fernsehverzicht.

In der Altersklasse der 20- bis 29 jährigen liegt der Anteil derer, die auf das Fernsehen verzichten, bei zirka 60%. Besonders beliebt sind auch die interaktiven Web 2.0 Angebote bei den Jugendlichen. Öffentlich-rechtliche Sender stoßen auf nur geringe Akzeptanz bei den jungen Zuschauern, da die Programme der Sender sie überhaupt nicht interessieren.

Unter allen TV Sendern ist Pro 7 der Favorit der Jugend. Der Sender mit seiner Mischung aus Spielfilmen, Serien und Dokus spricht am ehesten die Anliegen der jungen Zuseher an. Würden Teenager sich ihr Programm selbst zusammenstellen können, so wären Hollywood-Filme, Serien, Comedy-Shows, Dokumentationen und Musikvideos ganz oben auf der Liste.

Weitaus weniger Beachtung, so die Studie, besteht an Castingshows, Telenovelas, Talk- und Datingshows. Das allerdings ist erstaunlich, da gegenwärtig Castingshows wie „Deutschland sucht den Superstar” enorme Einschaltquoten verzeichnen.

Quelle: http://www.onlinekosten.de