Einige Händler weiten den Boykott von eBay aus – mit welchem Erfolg?

Über San Francisco Bay Area Indymedia wurde verkündet, dass der eBay-Boykott verlängert werden soll – und zwar um eine Woche bis zum 09. März. Schaut man sich in dem eBay-Community Forum auf dem amerikanischen Online-Marktplatz um, so werden allerdings die Zweifel sehr groß, das die 2. Streikwoche mehr an Resonanz bringen wird, als die erste einbrachte.

Ein Kommentar lautet: „Ich versichere, dass ich weiterhin einstellen und kaufen werde!“ Ein andere wiederum schwankt, kommentiert die Ausweitung jedoch folgendermaßen: „Ich versichere keinen Artikel zu listen oder zu kaufen. Mein Geschäft aber bleibt geöffnet, für diejenigen die den Streik nicht unterstützen. Mein Geschäft bessert mein Einkommen auf!“

Ob der Streik letztendlich funktionieren wird? Die meisten Händler streiken um zu protestieren, in der Hoffnung, dass das Management von eBay seine Neuerungen rückgängig macht. Doch bislang gab es noch keine Anzeichen von Seiten eBays dies zu tun. Das andere Ziel der Protestler: „eBay dort zu treffen, wo es dem Unternehmen schadet“, doch ist das eingetroffen?

Die Berichte variieren. Mal liest man von 13% Verlust, andere wiederum behaupten der Rückgang beliefe sich auf 20%:

Das Problem der Medved Graphik: Diese Graphik zeigt nur den Monat Februar, ab dem 17.02.08, also einen Tag bevor der Boykott begann und nicht ab Monatsanfang. Bei den Statistiken, die den gesamten Monat auflisten, sieht alles schon wieder anders aus. Hier kann man erkennen, dass am 13. Februar 2008, dem Promotion-Tag in den USA, die Kurve steil nach oben geht und dann erst langsam wieder abfällt.

Durch den Promotion-Tag ist die Zahl der Artikeleinstellungen enorm nach oben angestiegen und dann wieder auf ein „Normal-Level“ abgefallen. Sollte man einen Rückgang erkennen, dann liegt dieser bei etwa 4%, den gleichen Prozentsatz aber hatte eBay aber schon am 3. Februar, als kein Streik im Gange war.