Quartalszahlen: Britischer Essens-Lieferant Just Eat wächst deutlich langsamer
Zum Jahreswechsel könnte der britische Essens-Lieferant Just Eat mit dem niederländischen Konkurrenten Takeaway fusionieren. Kurz davor macht der Dienstleister aber mit einer schwachen Performance Schlagzeilen. Im dritten Quartal fiel das Umsatzwachstum weitaus niedriger aus als im Vorjahr.
In den letzten Jahren herrschte im Segment der digitalen Essenslierferdienste viel Bewegung. Für Aufmerksamkeit sorgte vor allem das niederländische Unternehmen Takeaway, das in Deutschland den Konkurrenten Delivery Hero übernahm und stark zu wachsen begann. Bis Ende des Jahres will Takeaway mit dem britischen Lieferdienst Just East fusionieren. Ob das klappt, bleibt abzuwarten. Derweil macht Just Eat Schlagzeilen mit niedrigen Wachstumsraten. Wie die Deutsche Presseagentur berichtet, erzielten die Briten im dritten Quartal einen deutlich niedrigeren Umsatz als noch im Vorjahr.
Starker Einbruch auf dem Heimatmarkt
2018 wuchs Just Eat in diesem Zeitraum noch um 45 Prozent. Dieses Jahr muss der Online-Lieferdienst mit 25 Prozent vorliebnehmen. Dass das Geschäft schwächelt, lässt sich auch an der Zahl der Bestellungen ablesen, die zwar steigen, aber nicht mehr so stark wie früher. Dementsprechend ernüchternd fallen für das Unternehmen die ersten neun Monate des laufenden Jahres aus. Auf dem Heimatmarkt in Großbritannien verringerte sich das Wachstum sogar um die Hälfte. Bei den Aktionären sorgten die jüngsten Quartalszahlen für Enttäuschung. Branchenbeobachter glauben jedoch, dass sich die Probleme durch eine Fusion mit Takeaway lösen ließen.
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