H&M erhöht Beteiligung an Secondhand-Plattform Sellpy

H&M geht im Online-Handel weiter in die Offensive. Der Mode-Anbieter hat seine Beteiligung an der Secondhand-Plattform Sellpy erhöht. Diese soll nun expandieren und zunächst nach Deutschland kommen.

Der schwedische Modehändler H&M intensiviert weiter sein Engagement im digitalen Bereich. Nachdem er dem Online-Vertrieb eigener Produkte größere Bedeutung verliehen hat, stockt er seine Anteile an der Online-Plattform Sellpy auf, die auf den Weiterverkauf gebrauchter Kleidung spezialisiert ist. Darüber berichtet das Branchenportal Fashion United. Demnach soll H&M nun zu 70 Prozent an dem Secondhand-Portal beteiligt sein.

Deutschland als erster Auslandsmarkt

Das erste Investment in Sellpy fand 2015 durch H&Ms Tochter Co:Lab statt. Allerdings war es damals nicht genug, um zum Mehrheitseigentümer zu werden. Das hat das E-Commerce-Unternehmen nun nachgeholt. Und es könnten weitere Investitionen folgen. H&M kann sich vorstellen, die Anteile auf 74 Prozent anzuheben. Zunächst aber steht die Expansion von Sellpy an. Als ersten Auslandsmarkt visiert der Modehändler Deutschland an. „Wir investieren weiter in Sellpy, weil wir von dem Unternehmen und seinen Gründern überzeugt sind“, wird Co:Lab-Chefin Nanna Anderson zitiert. „Sellpy hat ein einzigartiges, auf Keislaufwirtschaft beruhendes Geschäftsmodell, das perfekt zur Vision von H&M passt, zu einem komplett zirkulären Konzern zu werden.“

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