Bestellungen aus China: Deutsche Online-Händler klagen über unfaire Wettbewerbsbedingungen

Bestellungen aus China: Deutsche Online-Händler klagen über unfaire Wettbewerbsbedingungen – pixabay.com ©geralt (Creative Commons CC0)
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Billigware aus China findet immer häufiger den Weg nach Deutschland. Während sich die Verbraucher aber über die niedrigen Preise freuen, beklagen die Online-Händler unfaire Wettbewerbsbedingungen. Am meisten stören sie sich an den unterschiedlichen Postgebühren.

Chinesische Online-Händler sind in Deutschland beliebt, nicht unbedingt wegen der Qualität ihrer Ware, sondern weil sie die Produkte zu recht niedrigen Preisen anbieten. Hinzu kommt, dass die Verbraucher weniger für den Versand zu bezahlen brauchen. Das ist in einer Regelung des Weltpostvereins aus dem Jahr 1874 begründet, der mit ihr damals arme Länder unterstützen wollte. Doch heute, im Zeitalter des boomenden Online-Handels, klagen die deutschen Anbieter über unfaire Wettbewerbsbedingungen, wie n-tv online berichtet.

Verluste in Millionenhöhe

Den hiesigen Händlern soll dadurch allein bei Elektronikartikeln jährlich ein Umsatz von einer halben Milliarde Euro entgehen. „Das ist eine massive Schädigung des deutschen Standorts und kostet Tausende Arbeitsplätze“, wird Gero Furchheim zitiert, der beim Branchenverband für E-Commerce und Versandhandel an der Spitze steht. Andere Industrieländer wollen schon diese Woche die Postgebühren für Warensendungen aus China anheben. Die USA sollen sogar damit gedroht haben, aus dem Weltpostverein auszutreten, wenn dieser nicht seine Zustimmung gibt.

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