EOS Studie zeigt: Europäische Unternehmen hinken bei digitalen Zahlungsmethoden hinterher

Digitale Zahlmethoden spielen in Europa weiterhin eine untergeordnete Rolle: Erst 28 Prozent der Unternehmen bieten ihren Kunden digitale Bezahlmöglichkeiten an, im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl sogar leicht gesunken (2018: 29 Prozent). Während in Westeuropa knapp ein Drittel (32 Prozent) seinen Kunden diese Variante anbietet, ist es in Osteuropa nur etwa ein Viertel (26 Prozent).

EOS Studie zeigt: Europäische Unternehmen hinken bei digitalen Zahlungsmethoden hinterher

 

Online-Überweisungen über Drittanbieter können erst bei 23 Prozent der europäischen Unternehmen zur Zahlung genutzt werden, Mobile Payment steht bei sieben Prozent zur Verfügung – Tendenz steigend (2018: fünf Prozent). Kryptowährungen bleiben ein Nischenphänomen und werden kaum als Zahlungsmittel akzeptiert. Im Schnitt werden den Kunden lediglich vier verschiedene Zahlmethoden angeboten. Für die Studie wurden im Auftrag des Finanzdienstleisters EOS 3.400 Unternehmen in 17 europäischen Ländern befragt.

Europaweit dominieren die klassischen Bezahlmöglichkeiten

Beliebteste Zahlmethode in Europa bleibt weiterhin die klassische Überweisung, die von 81 Prozent aller Unternehmen angeboten wird. Dahinter folgen der Kauf auf Rechnung (69 Prozent) sowie die Vorauskasse (50 Prozent). „Wie unsere Umfrage zeigt, hinken europäische Unternehmen beim Einsatz digitaler Bezahlmethoden weiterhin hinterher“, sagt Klaus Engberding, CEO der EOS Gruppe. „In einer digitalisierten Welt wird es auf Dauer nicht ausreichen, ausschließlich auf traditionelle Zahlungswege zu vertrauen. Unternehmen sollten sich konsequent an den Kundenbedürfnissen ausrichten und die Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten erhöhen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Auch wir bei EOS prüfen regelmäßig, welche Zahlungswege in welchem Land am besten geeignet sind, damit säumige Verbraucher unkompliziert ihre Forderungen begleichen können.“ Die EOS Gruppe ist in 26 Ländern weltweit vertreten.

Über die repräsentative EOS Studie „Europäische Zahlungsgewohnheiten“ 2019

Gemeinsam mit dem unabhängigen Marktforschungsinstitut Kantar befragte EOS 3.400 Unternehmen in 17 europäischen Ländern via Telefoninterviews zu den dortigen Zahlungsgewohnheiten. Jeweils 200 Unternehmen (mit je mehr als fünf Millionen Euro Jahresumsatz) aus Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Kroatien, Polen, Rumänien, Russland, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien und Ungarn beantworteten im Frühjahr 2019 Fragen zu eigenen Zahlungserfahrungen sowie zu aktuellen Themen im Risiko- und Forderungsmanagement. Die jährlich stattfindende Studie wurde von EOS bereits zum zwölften Mal durchgeführt.