Rumänische Banden im Visier der Ermittler

Vor osteuropäischen Banden, die auf dem Online-Marktplatz eBay ihr Unwesen treiben, wird ja bereits seit einiger Zeit gewarnt. Nun aber rückt ein Flecken Rumäniens mit Namen Dragasani in den Vordergrund, der als Zentrum der Internetkriminalität gilt. Die hier ansässigen Banden haben vor allem den Online-Marktplatz eBay im Visir.

Von Dragasani aus konzentrieren sich organisierte Banden mit mehreren 100 Mitgliedern auf die Internetbetrügerei. Die Geschädigten kommen zum größten Teil aus den USA. Das Durchschnitteinkommen in Dragasani liegt bei etwa 856 Lei, was rund 234 Euro entspricht. Trotzdem gibt es wohl unter Einwohnern einige, deren „Lohn” etwas höher ausfällt, da in Dragasani erstaunlich viele Nobelkarossen auf den Strassen unterwegs sind.

Mittlerweile ist es ein offenes Geheimnis, dass die Quelle des höheren Einkommens das Internet ist. Der Trick der Gauner aus Rumänien ist denkbar einfach: Man bietet Waren an, die man gar nicht besitzt, sucht sich gutgläubige Opfer aus, die dann auch noch Geld vor Erhalt der Artikel überweisen – und das auf ein Konto der Western Union.

Western Union ist ein international agierendes Unternehmen, das Geldüberweisungen in Minuten mit Barauszahlungsoption anbietet. Bekannt ist aber auch, dass vor allem in Rumänien über Western Union die meisten Betrugsfälle stattfinden.
Wohl dem, der beim Einkauf seinen gesunden Menschenverstand benutzt.