Alibaba eröffnet erstes stationäres Geschäft in Europa

Alibaba verfolgt in Europa eine Multichannel-Strategie. Eine wichtige Rolle spielt dabei Spanien, wo der chinesische Online-Riese jetzt seinen ersten stationären Laden eröffnet hat. Zuvor testete er den Markt mit kleineren Pop-up-Stores.

Der chinesische Online-Händler Alibaba ist sehr umtriebig und scheut nicht davor zurück, auch offline zu expandieren. Dabei nimmt er durchaus andere Länder ins Visier, wie der jüngste Coup beweist. Laut Tamebay.com hat der Konzern aus Hangzhou in Madrid seinen ersten spanischen stationären Laden eröffnet.

Schlüsselland für die Alibaba-Gruppe

Das südeuropäische Land gilt als Alibabas drittgrößter Markt, auf dem der chinesische Riese mit dem neuen Offline-Shop seinen Umsatz weiter zu steigern versucht. „Spanien ist ein Schlüsselland für die Alibaba-Gruppe, in dem die größte Anzahl von Kunden und die am höchsten bewerteten Kunden ein konzentriertes Engagement für unsere Marke darstellen“, zitiert Tamebay.com Rubén Bautista, der das AliExpress-Geschäft in Spanien und Portugal leitet. „Spanien ist nach den USA und Russland der größte Markt für AliExpress und vor allem das Tor zu den übrigen Ländern Europas“, so der Manager weiter.

Multichannel in Spanien

Spanische Händler stellen den größten Teil der Verkäufer dar, die auf dem Alibaba-Online-Marktplatz aktiv sind. Aus diesem Grund hat der chinesische Riese das südeuropäische Land dafür ausgewählt, mehr Kunden auf den heimischen Markt zu locken. Mit dieser Multichannel-Ausrichtung hat der Konzern bereits vor zwei Jahren begonnen, als er in Madrid mehrere Pop-up-Läden zu eröffnen begann. Sie dienten dazu herauszufinden, ob sich der Umsatz in Spanien mit stationären Geschäften steigern lässt. Nach eigenen Aussagen soll diese Testphase erfolgreich verlaufen sein.

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