China EMS und alles was Sie darüber wissen müssen

Das Wort ePacket haben die meisten von uns schon irgendwo schon mal gehört. Viele dürften sich jedoch gefragt haben – was ist ePacket? Genaugenommen ist ePacket nichts anderes als eine Abkürzung für China EMS. Der Service zur Paketzustellung entstand dadurch, dass die US-Regierung 2011 beschloss Logistiktransporte aus China zu optimieren. Verwendet wird ePaket seitdem vor allem im E-Commerce-Bereich. Unter anderem Dropshipper und Shopbetreiber nutzen den Service. Derzeit steht ePacket für mehr als 30 Länder zur Verfügung, darunter auch Deutschland. Was sich mit ePacket geändert hat, was die Vor- und Nachteile des Services sind und ob es Alternativen gibt, erfahren Sie in diesem Artikel.

epacket
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Vorteile des Paketzustellservices

Der größte Vorteil von China EMS ist der Preis. Das Versenden kostet verhältnismäßig wenig und lohnt sich auch beim Versenden von kleineren Produkten. Wer beispielsweise über Dropshipping einen Spinner aus China verkauft, wird diesen trotz Versandkosten noch gewinnbringend an den Mann bringen können. Des Weiteren ist ePacket relativ schnell. Eine Zustellzeit von wenigen Tagen ist zwar nicht realistisch. Zwei bis drei Wochen sind es hingegen schon. Das mag zwar nach viel klingen, jedoch gibt es auch Zustellservices die zwei bis drei Monate brauchen. Zudem können Kunden den Versand tracken. Zuvor war das nicht möglich und einer der Hauptgründe, weswegen viele Kunden auf Waren aus China verzichteten.

Nachteile des Paketzustellservices

Leider ist es nicht möglich alle Arten von Produkten über ePacket zu verschicken oder ein Versand ist nur in die USA möglich. In solchen Fällen sind Händler also gezwungen auf eine Alternative auszuweichen. Zudem gibt es auch Länder, wo es schlicht und einfach kein ePacket gibt.

Alternativen zu ePacket

Wer Produkte aus China verschickt, sollte das möglichst immer über ePacket tun. Die Kostendifferenz zu anderen Zustellservices ist einfach zu hoch. Gerade bei günstigen Produkten kann es sein, dass der Versand das 5- bis 10-fache (oder mehr) des Artikels kostet. Das dürfte praktisch jeden potentiellen Kunden abschrecken. Auf ePacket zu verzichten, macht also nur dann Sinn, wenn es schlicht und einfach nicht anders geht. Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis und die Tracking-Option sprechen für sich,

Anforderungen um China EMS zu nutzen

Wie bereits erwähnt, lassen sich nicht alle Produkte mittels ePacket verschicken. Ein häufiger Grund dafür sind die zulässigen Größen. Vorgeschrieben sind eine Maximallänge von 60 Zentimeter, ein Maximalgewicht von 2 Kilogramm und eine Summe aus Länge, Breite und Höhe, die 90 Zentimeter nicht überschreitet. Des Weiteren spielt auch der Warenwert eine Rolle. Er darf nicht über 400 Dollar liegen. Einer der Gründe, weswegen ePacket unter anderem für Händler von Luxusgütern unattraktiv ist.

Was sich seit der Einführung des Services geändert hat

2011 war zweifelsohne ein wichtiges Jahr für Internetmarketer. Mit ePacket hat sich sowohl für Händler als auch Kunden vieles verändert. Kunden haben nun beispielsweise die Möglichkeit ihre Bestellungen zu tracken. Vor ePacket war das nicht möglich und erst ePacket animierte andere Zusteller einen derartigen Service überhaupt anzubieten. Außerdem ist es sehr unwahrscheinlich, dass über China EMS verschickte Waren abhandenkommen. Bestellungen, die nie beim Kunden ankamen, waren davor Gang und Gebe.
Es kam auch häufig vor, dass Bestellungen nicht zugestellt werden konnten. In solchen Fällen litt häufig der Händler. Nicht zustellbare Bestellungen gibt es immer noch. Falls so etwas bei ePacket passiert, wird die Ware allerdings kostenlos zurückgegeben. Rückerstattungen sind somit kein Problem und schmälern nicht den Gewinn. Hinzukommen die Lieferzeiten und Preise, wo ePacket nach wie vor an der Spitze ist. Hiervon profitieren sowohl Händler als auch Kunden.

Woran sich über China EMS versandte Produkte erkennen lassen

Ein ePacket-Versand lässt sich leicht erkennen, da die Art von Versand immer eine Sendungsverfolgung hat. Sollte es also kein Tracking geben, handelt es sich nicht um einen ePacket-Versand. Außerdem starten alle Trackingnummern mit L.

Welche Steuern beim Versand anfallen

Steuerlich gibt es bei ePacket keine gesonderten Regelungen. Jede internationale Sendung unterliegt nämlich den gleichen Bedingungen. Die Versandart spielt somit keine Rolle. Damit es nicht zu Komplikationen kommt, sollten Händler sich im Vorfeld über anfallende Steuern informieren und gegebenenfalls auch die Kunden aufklären. Schließlich möchte niemand einen unzufriedenen Kunden, weil die Ware im Zoll festsitzt.

China EMS als Chance für Dropshipper

Viele Dropshipper haben das Potential von ePacket erkannt und nutzen den Versand, um Waren aus China an ihre Kunden zu verkaufen. Nicht jeder hat mit Dropshipping Erfolg. Doch es gibt zweifelsohne einige, die Monat für Monat hohe Beträge verdienen. Mittlerweile ist die Konkurrenz zwar deutlich stärker als noch 2011, wo ePacket erstmals aufkam, dennoch ist China EMS weiterhin eine Chance für motivierte Unternehmer, die im Dropshipping-Bereich Fuß fassen möchten. Ein gutes Geschäftskonzept darf allerdings nicht fehlen. Dazu gehört unter anderem die Wahl der richtigen Produkte sowie eine Analyse der Konkurrenz und Kunden. Des Weiteren spielt der Begriff SEO eine Rolle. Shopbetreiber sollten ihren Shop für Suchmaschinen (allen voran Google) optimieren, um so Rankings zu erzielen und Kunden zu generieren.