Amazon schreibt Partner-Händlern kleinere Verpackungen vor

Mit kleineren Verpackungen will Amazon den Abfall verringern. Deshalb führt der Internetriese eine neue Richtlinie für Partner-Händler, die künftig für ihre Produkte Pakete mit geringerem Umfang verwenden müssen. Ansonsten fällt eine Zusatzgebühr an.

Viele Unternehmen versuchen, nachhaltig zu wirtschaften. Dieses Ziel hat sich auch der Online-Marktplatz Amazon auf die Fahnen geschrieben. Wie das Wall Street Journal berichtet, forderte der Internetriese seine Partner-Händler in den USA bereits im vergangenen Herbst, kleinere Verpackungen zu verwenden. Dabei soll er ihnen eine Frist gesetzt haben, die am 1. August ausgelaufen ist. Wer ab dem Zeitpunkt immer noch zu große Pakete für seine Produkte verwendet, muss mit einer zusätzlichen Gebühr von 1,99 US-Dollar pro Artikel rechnen.

Freude bei den Kunden, Frust bei den Händlern

Amazon geht mit dieser Initiative den Wünschen der Kunden nach, die sich im Zuge der Verpackungsverkleinerung eine Senkung der Versandkosten erhoffen. Außerdem befürwortet ein Großteil der Bevölkerung einen umweltfreundlichen Ansatz, der es vorsieht, Abfall zu verringern. Bei den Partner-Händlern kommt die neue Richtlinie jedoch nicht so gut an. Viele empfinden sie als eine Forderung, der sie aus Mangel an Alternativen nachkommen müssen. Amazon stellt für sie oftmals den wichtigsten Vertriebskanal dar. Kein anderer bietet eine derart gute Möglichkeit, so viele Kunden zu erreichen.

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