7-Eleven stellt eigene Payment-Lösung wieder ein

7-Eleven stellt eigene Payment-Lösung wieder einEine eigene mobile Payment-Lösung fördert zwar den Handel, kann aber auch Probleme mit sich bringen. Das musste die Supermarktkette 7-Eleven schmerzlich feststellen. Ein Hackerangriff zwang sie, die eigene Bezahl-App wieder einzustellen – nach nur einer Woche.

Viele Einzelhändler versuchen derzeit, einen eigenen Mobile-Payment-Dienst aufzubauen. Erst kürzlich wurde bekannt, dass selbst der deutsche Discounter Lidl einen solchen in Spanien testet. Allerdings kann man schnell daran scheitern, wie die japanische Supermarktkette 7-Eleven feststellen musste. Nach nur einer Woche hat sie ihre Bezahl-Ap wieder eingestellt, berichtet AllAboutPayment.

Betrügerische Transaktionen in großem Maße

Der Grund für den sofortigen Rückzug war ein Hackerangriff, bei dem die Kriminellen eine Sicherheitslücke des Bezahl-Dienstes ausnutzten und so auf insgesamt 900 Kundenkonten zugreifen konnten. Die Verluste sollen sich auf 510.000 US-Dollar belaufen. Kunden beschwerten sich bereits in den ersten Tagen, dass von ihren Konten Geld für Einkäufe abgebucht worden war, die sie nicht getätigt hatten. Laut Zdnet.com bot vor allem die Funktion der Passwort-Wiederherstellung den Kriminellen eine Möglichkeit, die Konten zu kapern. Wer die E-Mail-Adresse, Telefonnummer und Geburtsdatum der Kunden kannte, konnte über ein Passwort-Reset schnell die Kontrolle über den jeweiligen Account erlangen. 7-Eleven hat nun versprochen, seinen Nutzern das Geld für die falschen Transaktionen zu erstatten.

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