Unterstützung von Foxconn ist Apple im Handelsstreit sicher

Seit vielen Jahren ist Apple der Marktführer mit spannenden Innovationen auf dem Markt der Smartphones. Das Premiumprodukt iPhone wird dabei vor allem vom taiwanesischen Auftragsfertiger Hon Hai Precision Industry Co. in China produziert. Abseits des asiatischen Kontinents ist das Unternehmen als Foxconn bekannt. Es könnte sich beim Fertiger um einen entscheidenden Faktor im Handelskonflikt zwischen den USA und China handeln. Alle Details gibt es hier.

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Apple zeigt sich im Handelsstreit optimistisch

Seit Monaten hält der Handelsstreit zwischen den Vereinigten Staaten und China diverse Großkonzerne in Atem. Sie fertigen ihre Produkte hauptsächlich in Asien, wo die Bedingungen bislang am günstigsten waren. Apple ist einer jener Konzerne, der auf der Insel Taiwan vor der Ostküste Chinas sein Premiumprodukt iPhone produziert. Bei der asiatischen Handelsmacht handelt es sich um einen entscheidenden Faktor in der Planung von Apple Inc. Einerseits werden genau hier die meisten iPhones und iPads gefertigt, andererseits handelt es sich zugleich um den größten internationalen Markt. US-Präsident Donald Trump drohte der chinesischen Regierung zuletzt mit neuen Zöllen auf Güter des Landes, die letztlich einen Umfang von rund 300 Milliarden $ hätten. Neben den eskalierenden Spannungen würde das Premiumprodukt von Apple auf einmal Strafzölle nach sich ziehen.

Apple selbst möchte mit seiner klaren Linie vor allem für Sicherheit bei den Investoren sorgen. Nachdem die Aktie Ende des vergangenen Jahres deutlich abfiel, hat sie sich längst erholt. Von 126,68 € am 3. Januar 2019 kletterte sie zwischenzeitlich auf 188,38 €, erlebte also eine Wertsteigerung um rund 50 % des ursprünglichen Preises. Nach einem leichten Tal liegt sie zum Zeitpunkt dieses Artikels wieder bei 177,80 €. Es ist offensichtlich, dass aktuell keine zu großen Sorgen rund um Apple vorherrschen, egal ob es letztlich Strafzölle auf chinesische Güter gibt oder nicht. Zudem bietet die vollständige Unterstützung von Foxconn weitere Sicherheit für Unternehmen wie Händler. Wer also über das Apple Aktien kaufen nachdenkt, der hat derzeit womöglich eine optimale Möglichkeit vor sich, zu profitieren. Die durchschnittliche 1-Jahres-Rendite von 6,84 % unterstreicht diese Einschätzung.

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Wie wirken sich die Probleme auf Apple aus?

Entsprechend düster malten einige Experten die Zukunftsvisionen rund um Apple. Doch recht schnell machte Foxconn deutlich, dass für den Fall der Fälle ausreichend Kapazitäten vorhanden seien, um alle iPhones außerhalb Chinas herzustellen. Der Fertiger unterstreicht damit seine eindeutige Loyalität zu Apple, das zuletzt ohnehin von weiteren Produktionsstandorten in China abrückte. Stattdessen sollen die Luxusprodukte in Partnerschaft mit Hon Hai Precision Industry Co. in Zukunft in Indien hergestellt werden. Das gab die Konzernleitung Ende 2018 bekannt. Schon jetzt seien 25 % der Produktion außerhalb Chinas beheimatet. Grundsätzlich zeigt sich Apple derzeit ohnehin optimistisch, dass eine Eskalation im Handelskonflikt vermieden werden kann. Bisher wurden keinerlei Anweisungen an Foxconn weitergeleitet, die das Unternehmen dazu anleiten, die Produktion langfristig zu verlegen.

Es ist aber auch klar, dass Foxconn weitere Fabriken außerhalb Chinas bauen müsste, um weiterhin die Anforderungen von Apple zu erfüllen. Nicht zuletzt deshalb und zur Vermeidung von Engpässen rund um das iPhone stimmte Foxconn dem Bau einer Fabrik in Wisconsin zu. Es handelt sich um einen Standort, an dem 13.000 Arbeitnehmer eine Stelle finden sollen. Die Bedeutung des Konzerns für Apple wird dadurch deutlich, dass Foxconn über 4,5 Milliarden $ an staatlichen Fördergeldern erhalten soll. Derzeit befindet sich das Projekt in der Konstruktionsphase und liegt laut Angaben des Bauherrn nach wie vor zeitlich im Plan. Dennoch kritisierten viele das Projekt aus unterschiedlichen Gründen. Ein wichtiger Punkt für die Kritiker war vor allem, dass zwar 13.000 Arbeitsstellen geschaffen würden, es sich dabei allerdings um Geringverdiener handeln wird. Zudem sei es geplant, lediglich 2.000 der 13.000 neuen Stellen mit US-amerikanischen Arbeitnehmern zu besetzen. Ebenfalls sei es ein großes Problem, dass sich das Unternehmen mit ständig verändernden Zielen selbst unglaubwürdig mache. Oftmals kaum nachvollziehbare Kündigungen unterstreichen den Eindruck, den Foxconn in Übersee hinterlässt.

Grundsätzlich muss sich Apple derzeit keine Sorgen um eine Krise machen. Die Produktion läuft nach wie vor gut, der Umsatz lag 2018 bei 256,6 Milliarden $. Solange die Handelskrise zwischen China und den Vereinigten Staaten nicht eskaliert, steht der Großkonzern auf sicheren Beinen. Die Unterstützung des wichtigsten wirtschaftlichen Partners in Foxconn ist ihm dabei gewiss. Da auch die Aktienkurse weiter steigen, kann es sich derzeit um einen guten Zeitpunkt für Investoren handeln, Apple Aktien zu kaufen.

Frank