Was bewegt Europa? Fakten zur EU im Vorfeld der Europawahl 2019

Was bewegt Europa? Fakten zur EU im Vorfeld der Europawahl 2019Vom 23. bis 26. Mai 2019 sind die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union (EU) zur Wahl des neuen Europäischen Parlaments aufgerufen. Was bewegt Europa vor der Wahl? Antworten gibt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit dem neuen Webangebot „Was bewegt Europa?“ basierend auf Daten des EU-Statistikamtes Eurostat. Interaktive Grafiken bieten dort einen Überblick über wichtige Indikatoren zur Situation in der EU und ihren 28 Mitgliedstaaten.

Eine halbe Milliarde Menschen leben in der EU – fast jeder fünfte ist 65 Jahre und älter
512 Millionen Menschen lebten Anfang des Jahres 2018 in der EU. Die fast kontinuierlich abnehmende Zahl der Geburten und die steigende Lebenserwartung führen zu einer Alterung der EU-Bevölkerung. So war im Jahr 2018 bereits fast jede fünfte Person 65 Jahre oder älter (19,7 %). Am höchsten war der Anteil der Generation „65 plus“ in Italien (22,6 %), Griechenland (21,8 %), Portugal und Deutschland (jeweils 21,4 %).

Bevölkerungszahl in der EU weitgehend stabil
Während in den nächsten Jahrzehnten mit einem starken Wachstum der Weltbevölkerung zu rechnen ist, wird sich die EU-Bevölkerungszahl bis 2050 voraussichtlich nur wenig verändern. Die Basisvariante der aktuellen EU-Bevölkerungsvorausberechnung geht für den Zeitraum 2018 bis 2050 von einem Zuwachs von 3,2 % auf 529 Millionen Menschen aus. Regional fällt die Vorausberechnung jedoch sehr unterschiedlich aus: 13 EU-Staaten erwarten ein Bevölkerungswachstum, darunter Luxemburg (+56 %), Schweden (+26 %) und Irland (+20 %). In 15 Staaten ist dagegen mit einem Rückgang zu rechnen, vor allem in den osteuropäischen Staaten Litauen (-31 %), Lettland (-22 %) und Bulgarien (-21 %).

Das Onlineangebot „Was bewegt Europa?“ liefert Grafiken und Daten zu vielen weiteren Zukunftsthemen. Wie entwickelt sich beispielsweise die Jugenderwerbslosigkeit? Welcher Staat ist beim Breitbandausbau oder bei der Energiewende führend? Und was bedeutet der mögliche Brexit für die Wirtschaftsleistung der EU?

Wählen gehen!

Die einfachste Möglichkeit, sich demokratisch einzubringen, ist wählen zu gehen. So vertraut das klingt, so wenig sind allgemeine, unmittelbare, freie, gleiche und geheime Wahlen eine Selbstverständlichkeit: Unser Wahlrecht ist ein hart erkämpftes Gut, dessen Wert manchmal unterschätzt wird.