Chinesischer Online-Riese JD.com und Google Express bauen Kooperation aus

Erst im letzten Jahr investierte Google in den chinesischen Online-Riesen JD.com. Nun intensivieren beide Unternehmen ihre Zusammenarbeit. Bei dem jüngsten Projekt soll der Partner aus Asien in den USA bessere Bedingungen für den Verkauf eigener Produkte bekommen.

JD.com und Google Express bauen Kooperation aus
JD.com und Google Express bauen Kooperation aus – Basis: pixabay.com ©geralt (Creative Commons CC0)

Sowohl Google Express als auch der chinesische Online-Riese JD.com sind daran interessiert, ihre Reichweite zu vergrößern. Beide wetteifern im eigenen Land mit Unternehmen, die bislang die Nase vorn haben. In den USA ist es ganz klar Amazon, während in China Alibaba ganz oben an der Spitze steht. Um den Anschluss an ihre Konkurrenten nicht zu verlieren, begannen Google Express und JD.com im letzten Jahr eine strategische Partnerschaft. Der US-Konzern investierte damals rund 550 Millionen Dollar in den chinesischen Handelsriesen. Jetzt bauen beide Unternehmen ihre Zusammenarbeit aus, wie Nikkei.com berichtet.

Verkauf von Produkten in den USA

Die jüngsten Initiative sieht vor, dass JD.com künftig über Google Express 500 Produkte in den USA verkauft. Das Angebot soll Artikel wie zum Beispiel Tastaturen, Kopfhörer oder Küchengeräte enthalten, wobei der chinesische Online-Händler schon bald das Sortiment erweitern will. Durch den Ausbau der Partnerschaft erhoffen sich beide Unternehmen Handelslösungen, die ihr Geschäft in Europa, USA und Südostasien vorantreiben. Während Google von den Kompetenzen im Bereich Warenwirtschaft profitiert, legt das US-Unternehmen seine technische Stärke in die Waagschale.

Internationale Aktivitäten

Um außerhalb Chinas zu wachsen, schloss JD.com schon in der Vergangenheit mehrere Partnerschaften, unter andrem mit Walmart und dem japanischen Online-Marktplatz Rakuten. Mit Walmart hatte auch Google zusammengearbeitet, beendete die Kooperation aber kürzlich, weil der US-Einzelhandelsriese seine E-Commerce-Fähigkeiten alleine ausbauen will. Für die Entwicklung der Google-Assistant-Technologie ist er jedoch weiterhin zuständig.

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