Wie sich Webshops gegen die Big Player behaupten können
Für kleinere Onlineshops scheint es immer schwerer, sich gegen die wachsende Übermacht von Amazon, Otto und Co. durchzusetzen. Doch es gibt einige Punkte, in denen sie sich von den Big Playern abheben. Wichtig ist, von den Großen zu lernen und die eigenen Mehrwerte nach vorne zu kehren. Das Zauberwort lautet Beratung.
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Der Kampf David gegen Goliath scheint im Onlinehandel immer mehr zugunsten von Amazon auszufallen. Mit dem eigenen Versandgeschäft und dem „Amazon Marketplace“ beherrscht der amerikanische Riese rund die Hälfte des deutschen Onlinehandels, belegt eine vom Handelsblatt Ende 2018 zitierte Studie.
Vor allem bei Büchern, Elektroartikeln, Spiel- und Freizeitwaren sei der Konzern so stark geworden, dass viele unabhängige Händler wohl oder übel über seinen Marktplatz verkaufen müssen, um ihre Kunden überhaupt noch erreichen zu können. Die gute Nachricht ist aber, dass der US-Riese bei Kleidung und Beauty weit weniger stark ist und bei Lebensmitteln nur einen Anteil von 0,05 Prozent hat.
In der Nische liegt die Kraft
Das heißt, dass kleinere Händler auch ohne eigene Nische durchaus eine Chance haben gegenüber Amazon und wohl auch gegen den deutschen Riesen Otto, der in ähnlichen Gewässern fischt, zu bestehen. Zalando & Co. beherrschen zwar immer mehr die Online-Modewelt, aber sie kochen auch nur mit Wasser. Für kleinere E-Commerce-Treibende kann es sich durchaus lohnen, von den Großen zu lernen.
Die besten Trumpfkarten, die die Kleinen haben, liegen aber in der Ausdifferenzierung und Spezialisierung sowie vor allem in der Beratung und Fachkompetenz. Das zeigt eine aktuelle Studie des Cashback-Portals Shoop.de, für die laut Internetworld.de im Oktober 2018 rund 1.000 Verbraucher befragt wurden.
Kompetente Beratung ist Trumpf
Demnach gaben 40 Prozent der Onlinekäufer an, dass ihnen bei Bedarf eine persönliche, kompetente Beratung wichtig ist. Wenige Jahr zuvor standen ein möglichst breites Sortiment und eine schnelle Lieferung ganz oben auf der Wunschliste der Kunden.
Heute sagen sechs von zehn Deutschen, dass eine hohe oder bessere Fachkompetenz sie bewegen würde, bei kleineren Shops und nicht bei Amazon zu kaufen. Mehr als die Hälfte der Verbraucher legt Wert auf umfassenden Kundenservice, am besten 24/7 rund um die Uhr.
Preis und Fairness müssen auch stimmen
Das Beratungs-Ass zieht allerdings auch nur so lange, wie der Preis stimmt. Etwa drei Viertel der Befragten sagten, dass sie weg vom Branchenprimus zu einem kleineren Onlineshop wechseln würden, wenn Sonderangebote oder Rabattaktionen winken. Gute Zugpferde sind auch Cashback-Systeme und Bonusprogramme, für jeden zweiten Online-Shopper ein Grund, Amazon den Rücken zu kehren.
Fairness und Umweltschutz ist den Verbrauchern offenbar auch immer wichtiger. 62 Prozent respektive 61 Prozent der Studienteilnehmer sagten, dass sie besonders auf faire Herstellerbedingungen und Umweltschutz achten. Mehr als die Hälfte achtet mittlerweile auf faire Arbeitsbedingungen und Löhne der Mitarbeiter. Gerade hier haben kleinere Händler gute Chancen, sich gegen Amazon und Co. zu positionieren, schließt Internetworld.de.
Gute Lieferkonditionen sind wichtig
Ganz wichtig ist für die meisten Kunden aber auch Transparenz beim Onlinekauf. Und da kann es sich durchaus lohnen, von den Großen zu lernen. Daran hängt auch die Frage, wie es um die Versandkosten bestellt ist. Gut zwei Drittel der Befragten gaben in der Studie an, dass sie weg von Amazon zu einem anderen Onlineshop wechseln würden, wenn ihnen gar keine oder nur geringe Versandkosten entstünden.
Mit Lieferung am selben Tag wie bei Amazon und Co. können die meisten kleineren E-Commerce-Treibenden nicht mithalten, aber wichtig ist, selbst oder über die Lieferkette ein ausreichend großes Kontingent vorzuhalten. Ferner kommt es oft auch darauf an, gute Konditionen bei den Paketdiensten wie DHL, UPS oder Hermes herauszuschlagen und darauf zu achten, wo die Lieferungen landen, wenn sie nicht zugestellt werden können.
Kunden beschweren sich immer wieder, dass sie zur nächsten Post oder gar an die Stadtgrenze fahren müssen, um ihre Ware abholen zu können. Manche Paketdienste bieten flexible Lieferung mit Zustellung vor der Wohnungstür oder bei Nachbarn an. Der Onlinehändler kann nur Tipps geben, wie eine möglichst reibungslose Lieferung bei Abwesenheit sichergestellt werden kann.
Transparenz und flexible Bezahloptionen sind das A und O
Bei allem gilt immer: höchste Transparenz. Das betrifft die AGB ebenso wie die Rückgabe, Kündigungen, Versandkosten und Bezahloptionen. Versteckte Kosten oder andere Stolpersteine mag der Kunde gar nicht. Das ist wichtig, wenn es „zur Kasse“ geht. Drei von vier Deutschen wünschen sich neben möglichst kostenlosem Versand auch verschiedene Bezahloptionen wie z.B. PayPal, Kreditkarte oder auf Rechnung.
Mit einem guten Zahlungsdienstleister wie PAYMILL sind Onlinehändler auf der richtigen Seite. Das Münchener Unternehmen ist Teil der Schweizer CYBERservices SA, zu der auch Klik & Pay gehört. PAYMILL selbst bietet den Onlinehändlern mit Zahlungen über Kredit- und Debitkarten (E-Karten), PayPal, SEPA-Lastschrift und SOFORT bereits jetzt eine große Auswahl an Payment Services an, die weltweites Bezahlen in über 160 Ländern erlauben.
WeChat Pay eröffnet Händlern Milliardenmarkt
Die SOFORT-Überweisung der schwedischen Klarna Group verhält sich wie eine Art Vorkasse, weil der Händler unmittelbar eine Zahlungsbestätigung erhält und die Ware „sofort“ auf Reisen schicken kann. Der Kunde erhält wie beim Online-Banking zunächst eine PIN und beim eigentlichen Bezahlvorgang via SMS, App oder eines TAN-Generators die Transaktionsnummer, kurz genannt TAN. Damit ist für eine hohe Sicherheit gesorgt.
Nach einem Vertrag mit CYBERservices kann PAYMILL im neuen Jahr 2019 Händlern für chinesische Onlinekunden auch die Bezahlung mit WeChat Pay anbieten. Damit eröffnet sich ihnen potenziell ein Milliardenmarkt mit über 600 Millionen Kunden. WeChat (chinesisch: „weixin“ wie Mikro-Nachricht) ist ein Chat-Dienst des chinesischen Internetriesen Tencent und mit WeChat Pay ein chinesisches Pendant zu Google- und Apple Pay. Im Heimatland und weltweit konkurriert WeChat vor allem mit Alipay, dem Bezahldienst der Alibaba Group. Zunächst beschränkt sich das Bezahlen mit WeChat über PAYMILL nur auf den Online-Handel. Die Offline-Funktion als Zahlungsmittel für chinesische Touristen in deutschen Geschäften wird voraussichtlich erst 2020 oder 2021 freigegeben.
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