Amazons neue Firmenzentrale soll doch nicht in New York entstehen

Als Amazon New York zum Standort einer seiner zwei neuen Firmenzentralen wählte, gab es heftige Kritik. Die Mitbewerber tadelten die versprochenen Steuervergünstigungen, die Bürger fürchteten steigende Mieten. Jetzt reagiert der Online-Gigant und rudert zurück.

Das war der Plan, aber Amazons neue Firmenzentrale soll doch nicht in New York entstehen – ©Google Maps 2018
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Lange Zeit suchte Amazon nach Standorten für zwei neue Firmenzentralen. Viele Städte bewarben sich darum und lockten mit Subventionen und Vergünstigungen. Das Rennen machten am Ende New York und Arlington im US-Bundesstaat Virginia. Doch nun rudert der Online-Gigant zurück, zumindest bei der geplanten Firmenzentrale in New York, die in Long Island City gebaut werden sollte. Darüber berichten mehrere Medien, darunter die Washington Post und der Spiegel.

Grund für den Rückzug

Amazon selbst bestätigte den Rückzug und begründete ihn mit der Ablehnung mehrerer Politiker in der Region, die die Anwesenheit des Internetriesen ablehnten. In der Tat gab es schon im Vorfeld heftige Kritik, weil New York dem Online-Giganten 1,5 Milliarden US-Dollar Subventionen in Form von Steuervergünstigungen in Aussicht gestellt hatte. Das kreiden vor allem die anderen Bewerbungsstädte an. Aber nicht nur sie, auch die New Yorker Einwohner übten Kritik. Sie fürchteten, Amazons Präsenz könnte die Mieten in der Stadt und Umgebung in die Höhe treiben.

Keine zweite Firmenzentrale

Nach dem Rückzug in New York will der Online-Händler nicht nach einem zweiten Standort suchen. Stattdessen möchte er sich darauf konzentrieren, die versprochenen 25.000 Arbeitsplätze in Arlington aufzubauen. Genauso viele sollten auch in New York entstehen. Zurzeit arbeiten hier an verschiedenen Standorten rund 5000 Menschen für Amazon.

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