Home24 kann Umsatzziele von 2018 nicht erreichen

Die Temperaturen waren im letzten Jahr ziemlich hoch. Das wirkte sich negativ auf das Geschäft des Online-Möbelhändlers Home24 aus. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum die Rocket-Internet-Beteiligung ihr Umsatzziel verfehlt hat.

Home24 kann Umsatzziele von 2018 nicht erreichen
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Der Online-Möbelhändler Home24 ging euphorisch ins letzte Jahr. Im Sommer folgte der Börsengang, an den große Erwartungen geknüpft waren. Doch die hohen Temperaturen brachten das Geschäft ins Stocken. Also senkte die Rocket-Internet-Beteiligung die Wachstumsprognosen auf 20 Prozent. Zu Beginn des Jahres war das Unternehmen noch von 30 Prozent ausgegangen. Im Weihnachtsgeschäft holte Home24 dann ein wenig auf, doch das reichte nicht, um den eigenen Erwartungen gerecht zu werden. Laut dpa soll der Gesamterlös im Geschäftsjahr 2018 vermutlich zwischen 312 und 315 Millionen Euro liegen. Das entspreche einem Wachstum von 18 bis 19 Prozent.

Verluste an der Börse

Als Grund für die Flaute habe der Online-Möbelhändler angegeben, dass im Dezember nicht alle Aufträge ausgeliefert werden konnten. Dieser Teil des Umsatzes werde sich erst in diesem Jahr niederschlagen. Die dpa verweist darauf, dass sich die Anleger mit dieser Begründung nicht unbedingt zufriedengeben würden, zumal die Aktie in den letzten Monaten deutlich an Wert verloren habe. Lag der Ausgabepreis zu Beginn noch bei 23 Euro, sind die Wertpapiere mittlerweile für je 11,20 Euro erhältlich. Die Verluste sind beachtlich. Das wirkt sich auch auf den Börsenwert des Unternehmens aus. Die dpa spricht in diesem Zusammenhang von 300 Millionen Euro.

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