Second-Hand-Marktplatz Mädchenflohmarkt.de entwickelt sich zum lukrativen E-Commerce-Unternehmen

Second-Hand-Mode ist in. Gleich mehrere Start-ups versuchen derzeit den Online-Handel mit gebrauchten Kleidungsstücken voranzubringen. Zu einem der erfolgreichsten gehört Mädchenflohmarkt.de aus Stuttgart. Die monatlichen Verkaufszahlen sind schon jetzt beeindruckend.

Second-Hand-Marktplatz Mädchenflohmarkt.de entwickelt sich zum lukrativen E-Commerce-Unternehmen

Der Online-Handel mit Second-Hand-Kleidung entwickelt sich allmählich zu einem lebendigen E-Commerce-Zweig. Erst kürzlich machte der spanische Marktplatz Micolet Schlagzeilen, als er ankündigte, bald möglicherweise auch den Kunden in Deutschland die Möglichkeit zu bieten, gebrauchte Fashion-Produkte nicht nur zu kaufen, sondern auch zu verkaufen. Hierzulande hat sich aber auch ein anderes Portal in Stellung gebracht: Mädchenflohmarkt.de. Wie der Name verrät, beschränkt sich das Start-up aus Stuttgart auf Frauenmode.

25.000 Kleidungsstücke pro Monat

Obwohl es sich um ein noch recht junges E-Commerce-Unternehmen handelt, beschäftigt es bereits Hundert Fashion-Expertinnen, wie die Stuttgarter-nachrichten.de schreibt. Wie Micolet bietet auch Mädchenflohmarkt.de seinen Kundinnen an, nicht mehr benötigte Kleidung oder Accessoires entweder zu verkaufen oder zu kaufen. Die beiden Start-ups ähneln sich auch in dem Konzept, Marken-Produkte zu erschwinglichen Preisen verfügbar zu machen. Im Angebot befinden sich Kleidung und Accessoires von Prada und Luis Vuitton, aber auch Artikel nicht so luxuriöser Anbieter. Laut Stuttgarter-nachrichten.de werden auf dem Second-Hand-Marktplatz rund 25.000 Stücke pro Monat verkauft. „Wir platzen hier aus allen Nähten und suchen intensiv nach neuen Flächen“, zitiert das Nachrichtenportal Geschäftsführerin Maria Spilka. „Wir könnten jede Woche fünf bis zehn neue Mitarbeiter einstellen“, so die 29-jährige weiter.

40 Prozent Verkaufsprovision

Das Geschäft läuft gut für Mädchenflohmarkt.de. Der Jahresumsatz soll im zweistelligen Millionenbereich liegen. Dennoch ist der Markt hart umkämpft, und Experten sprechen von Risiken, die sich vor allem dann ergeben, wenn die Second-Hand-Produkte eine schlechte Qualität aufweisen. Darüber hinaus übernimmt Mädchenflohmarkt.de das Porto für den Transport. Die Verkäuferinnen selbst können dem Online-Marktplatz ihre Mode-Artikel kostenlos zuschicken. Allerdings streicht dieser 40 Prozent Provision ein, wenn die Ware eine Abnehmerin findet. Dafür übernimmt Mädchenflohmarkt.de alle Operationen, die zum Verkaufsprozess gehören. Sollte ein Produkt keine Käuferin finden, wird es entweder zurückgesendet oder gespendet. Die Verkäuferinnen können frei wählen.

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