Dr. Oetker schließt seinen Online-Shop Kuchenfreude

Mit seinem Lieferdienst Kuchenfreude ging Dr. Oetker vor anderthalb Jahren erstmals online. Jetzt ist wieder Schluss für den digitalen Shop. Dennoch blickt das Unternehmen optimistisch in die Zukunft und plant schon das nächste Projekt.

Das Traditionsunternehmen Dr. Oetker versucht seit geraumer Zeit, mit der Zeit zu gehen und den Verkauf seiner Produkte auch im Internet abzuwickeln. Zu diesem Zweck hat der Konzern eine hauseigene Digitaleinheit aufgebaut. Ihr erstes großes Projekt war der Online-Shop Kuchenfreude, der im August 2017 startete. Knapp eineinhalb Jahre später stellt das Unternehmen ihn wieder ein, wie NGIN FOOD berichtet.

Kooperation mit fünf Konditoreien

Das Konzept war simpel, aber ideal für Dr. Oetkers E-Commerce-Ambitionen: Die Nutzer konnten eine Torte bestellen und erhielten sie frisch gebacken nach Hause geliefert. Im Angebot gab es unter anderem die Sacher- oder die Schoko-Sahnetorte. Nach eigenen Aussagen sollen in den anderthalb Jahren Hunderte Bestellungen eingegangen sein. Nach der Pilotphase weitete Dr. Oetker den Service deutschlandweit aus und kooperierte am Schluss mit fünf Konditoreien. Sie stellten die Torten nicht nur her, sondern nahmen auch individuelle Wünsche entgegen.

Nächstes Projekt im Blick

Wie viel Umsatz Kuchenfreude insgesamt gemacht hatte, wollte das Unternehmen nicht verraten. „Leider konnte die Nachfrage auf Konsumentenseite nicht in dem Maße erzielt werden, die für einen wirtschaftlichen Erfolg langfristig benötigt wurde“, hieß es bloß. Dennoch blickt Dr. Oetker optimistisch in die Zukunft. Die mit Kuchenfreude gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse will das Unternehmen nun bei anderen Projekten nutzen, die die Digitaleinheit anpackt. So ist etwa schon zu Beginn des nächsten Jahres eine Beteiligung an dem Kuchenshop Deinetorte.de geplant. Dessen Konzept weist einige Parallelen auf.