Der Preisvergleich auf Vergleichsportalen ist nicht immer so leicht

Die primäre Aufgabe eines Vergleichsportals ist es, das günstigste Angebot für den Interessenten zu finden, jedoch gelingt dies nicht immer, denn viele Seiten haben mit dieser Aufgabe weiterhin Probleme und offerieren nicht immer den besten Preis.

Früher war es für die Sparfüchse unter uns ein mühsames Unterfangen immer den besten Deal zu machen, sie mussten von Geschäft zu Geschäft pilgern, Angebotsblättchen studieren oder auch schon mal mit den Verkäufer handeln. Die Lösung: das Internet, hiermit soll es viel komplikationsloser und zeitsparender funktionieren. Der Vergleich der Preise geschieht in wenigen Momenten und das beste Angebot wir gezeigt, dies ist jedenfalls das Versprechen, mit dem eine Vielzahl von Websites die Kunden ködert.

Der Preisvergleich auf Vergleichsportalen ist nicht immer so leicht – pixabay.com ©andibreit (Creative Commons CC0)
Der Preisvergleich auf Vergleichsportalen ist nicht immer so leicht 1

Dieses Versprechen lockt viele potenzielle Kunden ins Netz, für sie ist der Preisvergleich einer der treibenden Gründe online einzukaufen, um so leicht ein paar Euros für das gleiche Produkt sparen zu können. Laut den Angaben des IT-Verbands Bitkom handelt es sich hierbei um 74 Prozent der Onlineshopper.

Immer mehr Serviceleistung für den Kunden

Um sich die Gunst der Käufer zu sichern, bieten die meisten Dienstleister inzwischen mehr an, als nur den reinen Preisvergleich, dabei haben sie auf ihren Websites Konfiguratoren, mit denen die Shopper sich auch in den Kategorie Modelle, Farben, Größen und vieles mehr orientieren können, um so das perfekt passende Produkt für ihre Bedürfnisse zu finden.

Dies soll den Kunden die Entscheidung erleichtern, denn so muss dieser nicht mehr im Vorfeld genau wissen wonach er sucht, er gibt den Wunschartikel, die Preiskategorie und ein paar wenige Wünsche noch ein und schon blinkt der perfekte Kaufartikel auf.

Eine Vielzahl von Preisvergleichsportalen setzt auf Kundenzufriedenheit und berät die Käufer umfassend, denn dieser möchte sich gut und verstanden fühlen.

Die Konkurrenz ist groß, denn inzwischen vergleichen auch Suchmaschinen, wie zum Beispiel Google die Preise von gesuchten Produkten.

Fehlt den Portalen inzwischen die Objektivität?

Das Problem ist selbsterklärend, durch die hohe Konkurrenz sind die Anbieter dazu gezwungen sich durch spezielle Angebote, wie Kundenservice von der breiten Maße abzuheben, jedoch verdienen sie auch nur Geld, wenn ein Kauf stattgefunden hat.
Das Geschäftsmodell, welches den Preisvergleichsportalen unterliegt, besagt, dass diese nur Geld von den Shops bekommen, wenn ein Kontakt zwischen den potenziellen Käufer und den Anbieter stattgefunden hat.

Der Shopper sollte dies unbedingt bei einem Besuch auf einen dieser Portale bedenken, denn diese sind profitorientiert und gehen dabei Verträge mit bestimmten Shops ein, wobei sie deren Produkte besser platzieren und somit nicht objektiv den besten Deal vorschlagen.
Mit diesem Hintergedanken erscheint es nur logisch, mehr als nur ein Preisvergleichsportal für seine Recherchen zu nutzen, zu empfehlen wäre sogar bis zu 3 Portale auf ihre Objektivität zu prüfen.

Die Treffsicherheit der Dienstleister ist zudem nicht nur von den inoffiziellen Verträgen mit einigen Onlineshops abhängig, hier geht es um die reine Programmierung der Websites, die bei verschiedenen Anbietern zu verschieden Ergebnissen führen kann.

Der Suchende findet

Online genau hinzusehen lohnt sich, denn der beste Preis auf einen Portal, ist oft nicht der beste Preis, auch hier gilt es das Kleingedruckte zu lesen, denn es können sich noch einige Kosten verstecken, wie zum Beispiel Versandkosten oder Bearbeitungsgebühren, dies kann die Reihenfolge der Angebote empfindlich stören.

Die Angebote weiter unten sollten ebenfalls Aufmerksamkeit geschenkt bekommen und die Händler sollten auch beäugt werden, denn es wäre möglich, dass das Produkt erst importiert werden muss, dann hat der Käufer eventuell ein paar Euros gespart, darf aber auf die Lieferung bis zu vier Wochen warten. Dieses Problem ist vielen Portalen meist nicht so bewusst.

Frank