Evonik optimiert Lieferketten mit DHL Resilience360

Ob Starkregen, Produktionsschwierigkeiten oder Autobahnsperrungen – in der globalisierten Welt können Lieferketten und Güterströme aus unterschiedlichen Ursachen gestört werden. Die Folgen können Produktionsstopps, Umsatzeinbußen oder Imageschäden sein. Um solche Szenarien zu vermeiden, arbeitet die Logistik der Evonik Technology & Infrastructure GmbH zukünftig mit der Risikomanagement-Lösung DHL Resilience360. Vertreter von Evonik und DHL unterzeichneten dazu im Chemiepark Marl einen Vertrag.

Die Risikomanagement-Lösung Resilience360 analysiert in Echtzeit, ob Schiffe, Bahnen oder LKWs, die sich von den weltweiten Evonik-Standorten auf den Weg gemacht haben, auf ihren Strecken Probleme bekommen könnten. Diese erkennt Resilience360 in Echtzeit und ermöglicht es Evonik, alternative Transportwege zu finden oder die Ladung weit vor einem Zwischenfall zu stoppen. Dazu verknüpft die Plattform Informationen über Naturkatastrophen, soziopolitische und andere Risiken mit dem globalen Produktions- und Distributionsnetzwerk von Evonik. Das funktioniert unter anderem mit sogenannten Heat Maps, die visualisieren, an welchen Orten auf welcher Strecke es zu Problemen kommen könnte. Das Gefahren-Tracking wird so erheblich einfacher.

Evonik optimiert Lieferketten mit DHL Resilience360
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“Insbesondere in Industrien wie der Chemiebranche, in denen sensible Produkte transportiert werden, spielt die Sicherheit von Umwelt, Mitarbeitern und Gütern eine wichtige Rolle. Wir freuen uns, Evonik in Zukunft dabei helfen und auf Basis unserer Daten und Expertise Kosten und Risiken entlang der Lieferkette senken zu können”, so Tobias Larsson, Leiter Resilience360, DHL Customer Solutions & Innovation.

Für Evonik bedeutet Resilience360 eine weitere Digitalisierung seiner zahlreichen Logistik-Aktivitäten. “Damit tragen wir unserer Verantwortung für sichere Transporte von chemischen Gütern weiter Rechnung. Mit dem aktiven Monitoring von Lieferketten unterstützt Evonik die bereits erfolgreich eingeführten Transportrisikoanalysen. Mit diesem Tool leisten wir ebenfalls einen Beitrag zur Digitalisierung der Prozesse in unseren Lieferketten”, erklärt Robert Schmidkunz, Leiter Logistiksicherheit, Evonik Technology & Infrastructure GmbH.

Allein aus dem Chemiepark Marl starten jährlich rund vier Millionen Tonnen Produkte ihren Weg in die ganze Welt – über Schiff, Bahn und Lkw. Evonik wird Resilience360 vor allem für die Bewertung von Gefahrenpotentialen im Straßenverkehr nutzen. Zudem stellt die Plattform als Frühwarnsystem eine rasche Reaktion auf ungeplante Unterbrechungen und die Umsetzung entsprechender Maßnahmen sicher.

Frank