Elektronik-Versender AO nimmt neue Europa-Zentrale in Betrieb

Als Pureplayer begann das britische Unternehmen AO sein Internet-Geschäft im Jahr 2000. Seitdem eröffnete der Elektronik-Versender jeweils einen Online-Shop in Deutschland und den Niederlanden. In Zukunft will er in ganz Europa aktiv werden und hier zum führenden Online-Händler mit Haushaltsgeräten aufsteigen. Um diesen Plan zu verwirklichen, nimmt der Dienstleister nun eine neue Logistik-Zentrale in Betrieb.

Der britische Online-Dienstleister AO ist schon lange im E-Commerce aktiv, doch in letzter Zeit zeichnet sich ab, dass der Elektronik-Versender nun schnell expandieren will. Nach dem Start in Deutschland 2014 und in den Niederlanden zwei Jahre später sieht er sich momentan nach weiteren Märkten in Europa um. Um die Kunden dort in Zukunft optimal mit Haushaltsgeräten und Elektronik-Produkten beliefern zu können, kündigte er vor knapp zwölf Monaten den Bau eines Hauptlagers in Bergheim-Paffendorf unweit von Köln an. AO hielt Wort und meldete letzte Woche, dass die neue Europa-Zentrale den Betrieb aufgenommen hat. Dazu gehört sowohl das Logistik-Lager als auch das Verwaltungsgebäude, die hier auf einer 84.000 Quadratmeter umfassenden Gewerbefläche nebeneinanderstehen und Platz für knapp 2.500 Angestellte bieten. Ob AO bald tatsächlich so viele Hilfskräfte beschäftigen wird, hängt von seinem Erfolg auf den aktuellen und zukünftigen Märkten ab. Derzeit sind an dem neuen Standort lediglich 300 Mitarbeiter aktiv.

Elektronik-Versender AO nimmt neue Europa-Zentrale in Betrieb
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AO will führender Online-Händler in ganz Europa werden

Für die Entwicklung der Europa-Zentrale war der Logistik-Immobilien-Anbieter „Prologis“ verantwortlich, mit dessen Arbeit AO zufrieden ist. Bevor die Briten an den neuen Standort zogen, hatten sie eine 10.200 Quadratmeter große Lagerhalle in Bedburg bei Köln genutzt. Zusätzlich dazu machten sie dort von einer Bürofläche Gebrauch, die 550 Quadratmeter umfasste. Ein weiteres Verwaltungsgebäude betrieb der Elektronik-Versender in Eisdorf. Für AO stellt Deutschland einen attraktiven Markt dar, weshalb das Unternehmen nach der Gründung 2000 hier seinen ersten Online-Shop außerhalb Großbritanniens eröffnete. Der Grund dafür ist die Überzeugung, dass es hierzulande eine große Nachfrage nach weißen Elektronikwaren wie zum Beispiel Kühlschränken und Waschmaschinen gibt. Da die deutschen Verbraucher diese Produkte aber immer noch überwiegend in stationären Geschäften kaufen, sieht AO beträchtliches Potential für sein Internetgeschäft. Der Dienstleister will hier aber nicht stehen bleiben, sondern strebt die Führung im Online-Handel mit Haushaltsgeräten auf dem ganzen europäischen Kontinent an.

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