Das sind die Tricks der Online-Betrüger

Das sind die Tricks der Online-Betrüger
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Die Menschen lieben es bequem von zu Hause aus einzukaufen, was durch das Internet auch leicht möglich ist. Doch oft werden von den Kunden die Gefahren beim Internet-Einkauf unterschätzt. Immer noch sind genügend Cyber-Kriminelle unterwegs.

Im Folgenden daher kurz die populärsten Maschen der Internet-Betrüger:

Die Phishing-Mail

Das maßgebliche Ziel der fingierten E-Mails: Kontodaten und Passwörter der Opfer auszuspähen, um dann hierüber im Namen der Opfer einkaufen zu können. Die Empfänger einer Phishing-Mail werden darin aufgefordert, eine oft täuschend echt aussehende, vorbereitete Webseite aufzurufen. Geben die Opfer auf dieser Seite Kontodaten oder andere persönliche Informationen an, können die Cyber-Betrüger sofort mitlesen.

eBay und andere Online-Unternehmen, in deren Namen solch fingierte Mails schon versandt wurden, machen jedoch darauf aufmerksam, dass sie ihre Nutzer zu keiner Zeit in einer E-Mail dazu aufforderten, geheime Daten wie Kontonummern oder Passwörter preiszugeben.

Der überbezahlte Scheck

Eine ebenfalls beliebte Betrugsvariante ist der überbezahlte Scheck. Die Gauner melden sich bei den zumeist ahnungslosen Verkäufern als interessierte Kunden auf die Angebote. Ohne über den Preis zu verhandeln, gehen die Kriminellen schnell auf das Verkaufsangebot ein. Die Betrüger, die nach Angaben von Claus Wangard, Mitarbeiter in der Kriminalprävention der Heilbronner Polizei, meist aus Großbritannien kommen und oft auf Autobörsen unterwegs sind, schicken einen Scheck.

Der allerdings ist zu hoch dotiert. Der Verkäufer soll von dem zu viel bezahlten Geld noch den Versender bezahlen und den Rest zurücküberweisen. Was die Opfer nicht wissen: Der Scheck platzt. Jedoch dauert das bei Auslandsschecks mehrere Wochen. In der Regel handle es sich um gestohlene Schecks oder Komplettfälschungen, so Wangard. Auf dem Schaden bleiben die geneppten Opfer sitzen. Die betrügerischen Offerten könne man als Internet-Nutzer nur schwer ausmachen. Wangard meint, dass man generell stutzig werden sollte, wenn ein Angebot aus dem Ausland komme. Niemand kaufe letztendlich ungesehen ein Auto.

Der Auktionsbetrug

Betrüger hacken hierbei fremde Zugänge auf Verkaufsportalen und veräußern Artikel, die es überhaupt nicht gibt. Vielfach werden zum Beispiel originalverpackte Geräte angepriesen. Es werden allerdings dann nur die Originalverpackungen ohne die Geräte ausgeliefert. Der Neckarsulmer Fachanwalt für Internetrecht Giuseppe d´Antuono empfiehlt in solchen Betrugsfällen „mit voller Härte“ vorzugehen. In diesen Fällen gebe es nämlich Empfänger für das gezahlte Geld und so komme man manchmal auch an die Strohmänner heran.

Die Abofalle

Angeblich kostenfreie Horoskope, Intelligenztests oder Datenbanken zur Ahnenforschung gibt es eine Menge im Netz. Doch verstecken sich dahinter häufig teure Abofallen. Der Besucher einer solchen Webseite wird aufgefordert, sich zu anzumelden. Dass mit der Registrierung auch Kosten entstehen, findet man häufig lediglich im Kleingedruckten. Giuseppe d´Antuono rät hier, kein Geld zu überweisen. Habe man erst einmal bezahlt, sei es so gut wie unmöglich, das Geld zurückzubekommen. Komme aber ein amtlicher Mahnbescheid von einem Gericht, müsse man sofort handeln, so der Anwalt.

Frank