11 Fehler die Händler auf eBay vermeiden sollten

Auch eBay steckt für Händler, die auf Expansionskurs gehen wollen voller Chancen, meint das Team von ChannelAdvisor. Diese Chancen sollten genutzt werden. Hierzu gehören aber auch das Erstellen fehlerfreier Offerten und eine reibungslose Bestellabwicklung. So legt man die Basis, um das maximale Potential des Marktplatzes zu heben. Damit die Händler besser auf Fehler reagieren oder sie gleich ganz vermeiden können, hat ChannelAdvisor die 11 häufigsten Fehler aufgelistet.

Fehler die Händler auf eBay vermeiden sollten
11 Fehler die Händler auf eBay vermeiden sollten 1

Keinen Gratisversand anzubieten

Der Händler bietet eine Vielzahl von Versandmethoden auf eBay an, wie beispielsweise eine Lieferung am nächsten Tag. Das ist löblich, reicht aber leider nicht aus, wenn die Option eines kostenfreien Versands fehlt. Viele der Mitbewerber bieten schon einen Gratisversand an. Wenn man das versäumt, können die Verkaufszahlen und der Händlerstatus darunter leiden. Vom Preis her kann man zwar genauso günstig oder vielleicht sogar noch günstiger sein – stellt  ein Kunde aber fest, dass der Versand bei dem einem Händler kostenlos ist und beim anderen etwas kostet, stehen die Verkaufschancen für erstere deutlich besser.

Die Lösung bei diesem ersten Fehler ist sehr einfach. Um Gratisversand anzubieten, einfach das Formular zum Einstellen der Artikel aufrufen und sich bei der Versandart entweder für die Kostenpauschale oder für die tatsächlichen Kosten entschließen. Dann einen Versandservice aus dem entsprechenden Dropdown-Menü auswählen und das Kontrollkästchen für kostenlosen Versand aktivieren. Gratisversand ist nicht nur ein Anreiz, überhaupt bei einem bestimmten Händler zu kaufen. 66% der befragten Internet-Kunden in Großbritannien gaben ferner an, bei Gratisversand öfter wieder beim selben Händler einzukaufen.

Ungerechtfertigte Bewertungen von Kunden stehen zu lassen

Wenn man schon länger keinen Blick mehr in seine Kundenbewertungen geworfen hat und dann feststellt, dass es grundlose Kritik gibt, sollte man agieren. Die Bewertungen bei eBay sind extrem wichtig und haben Einfluss auf die Verkäuferleistung. Die Kunden möchten dem Händler vertrauen können. Ab einer gewissen Anzahl von Negativ-Feedback ist hierfür keine Grundlage mehr gegeben.

Hat man das Gefühl, dass eine Beurteilung ungerechtfertigt ist, kann man sie entfernen lassen. eBay legt großen Wert darauf, dass ungerechte oder unpräzise Kritik den Händlern nicht das Geschäft verhagelt. Solche Bewertungen sollte der Händler beim Marktplatz melden und unter Angabe stichhaltiger Gründe um eine Löschung bitten. Bei Kundenbeschwerden, die im Nachgang gelöst werden konnten, ist es ebenso möglich, vorherige schlechte Bewertungen anzupassen.

Auf Streichpreise zu verzichten

Die Möglichkeit auf eBay durchgestrichene Preise anzuzeigen, um vergünstigte Artikel und Gratisversand, Sonderaktionen hervorzuheben sind für eBay-Händler durchaus von Nutzen. Potentielle Kunden sehen direkt, wie viel sie bei einem Händler sparen können. Dieses visuelle Element sollte man als Verkaufschance nicht unterschätzen! Oft ist den Kunden nämlich gar nicht bewusst, dass ein Preis reduziert wurde.

Über die Plattform von ChannelAdvisor kann man Offerten mit Streichpreisen managen. Man kann sich von eBay in das Programm aufnehmen lassen, um dieses Tool im ChannelAdvisor-Konto einrichten zu können. Hat man die Bestätigung von eBay, muss der Händler nur noch den ChannelAdvisor-Support informieren, damit die Option zu den Einstellvorlagen für Festpreisangebote hinzugefügt wird.

Wettbewerbsanalysen zu vernachlässigen

eBay ist als Marktplatz ebenso beliebt wie umkämpft. Statt die Leistung und Strategien der Konkurrenz zu kontrollieren und zu analysieren, sollte man sich lieber auf den eigenen Ansatz konzentrieren. Der Erfolg auf eBay hängt nicht allein von der Händler-Leistung ab. Sie steht und fällt auch damit, wie man selbst im Vergleich zur Konkurrenz dasteht( Preisanpassung, Liefer-konditionen etc.). Gibt es bei Mitbewerbern Werbeaktionen und Preisnachlässe, bei denen die eigenen Angebote hinterherhinken?

Man sollte die anderen Händler auf eBay immer im Auge behalten und regelmäßige Wettbewerbsanalysen durchführen. Die enorme Auswahl ist einer der Hauptvorteile den Kunden bei eBay haben. Zu jedem Zeitpunkt und bei jedem Produkt kämpfen etliche Händler um die Aufmerksamkeit der Nutzer. Da sollte man sich abhängen lassen.

Veraltete Produktangebote stehe lassen

Man veräußert seit geraumer Zeit dieselben Artikel und hat den Produkttitel und die Artikelseite nie aktualisiert. Das führt dazu,  dass über kurz oder lang die Relevanz absinkt. Darüber hinaus bringt eBay immer wieder Updates heraus, die man umsetzen sollte, um die Angebote zu optimieren. Andernfalls werden sie von weniger Käufern gefunden, und die Klickzahlen auf den Artikelseiten gehen zurück.

ChannelAdvisor hat hierfür das Tool „Händler-Einblicke“ entwickelt, das die Händler dabei unterstützt, die Präsenz auf Marktplätzen zu optimieren. Für eBay enthält das Feature die „eBay Einblicke“, mit Ratschlägen für alle Händler, die ihre Angebote verbessern möchten. ChannelAdvisor sucht konstant nach Bereichen mit Verbesserungspotential und hilft den Händlern mit der automatischen Produktkategorisierung für eBay.

Internationale Kunden auszusperren

Obwohl man eigentlich die finanziellen und personellen Mittel hätte, seine Produkte an eBay-Kunden weltweit zu verkaufen, beschränkt man sich auf den inländischen Markt. Und das, obwohl einer der ganz großen Vorteile von eBay ist, dass die Nutzer aus der ganzen Welt kommen. Darauf sollte man nicht verzichten!

Wenn man Produkte für den Versand in andere Länder freistellt, werden die Angebote auch auf den Webseiten anderer Regionen zum Kauf angeboten. Dafür muss man nur den internationalen Versand anbieten, die Versandkosten und -services im Angebot auflisten und PayPal als Zahlungsmethode hinzufügen. Der nächste Schritt ist dann der erweiterte globale Verkauf: die Produkte über das Heimatkonto unmittelbar auf internationalen eBay-Sites wie eBay UK oder eBay US auflisten und die Angebote für jedes Land lokalisieren.

News für gewerbliche Verkäufer zu ignorieren

Der eBay-Marktplatz ist ständig im Wandel. Jedes Jahr bringt eBay zahlreiche wichtige Updates und neue Features heraus. Der Fehler, denn viele Händler machen, ist  diesen keine Beachtung zu schenken  und keine Änderungen vorzunehmen.

Die News für gewerbliche Verkäufer 2015 brachten eine ganze Reihe wichtiger Veränderungen: neue Anforderungen bei den Produktkennzeichnungen, Gebührenänderungen und Anpassungen der Artikelmerkmale auf Kategorieebene. Umgeht man diese Neuerungen, hat man gegenüber der Konkurrenz einen echten Wettbewerbsnachteil. Denn die Mitbewerber passen sich an die neuen Gegebenheiten an. Daher sollte man sich mit den aktuellen News für gewerbliche Verkäufer vertraut machen, diese genau durchlesen, erkennen welche Aktualisierungen es gibt und inwieweit man als Verkäufer davon betroffen ist.

Mehrere Pakete am selben Tag an denselben Kunden zu versenden

Einkaufen auf eBay kann so einfach sein. Vor allem dann, wenn der Versand nichts kostet. Dann kommt es vor, dass Kunden an ein und demselben Tag direkt mehrere Einzelbestellungen aufgeben. So schön das vielleicht auch sein mag, der ganze Versand kostet Zeit und Geld.

Fehler die Händler auf eBay vermeiden sollten
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Die ChannelAdvisor Datenerhebungen zeigen, dass Retailer im Schnitt 2 bis 5% ihrer Bestellungen konsolidieren können. Hat man das bis dato noch nicht getan haben, verschwendet man wichtige Energien, die sicherlich besser investiert wären.

Die Bestellkonsolidierung von ChannelAdvisor erkennt automatisch eBay-Bestellungen vom selben Käufer und mit derselben Versandmethode und -adresse in einer festgelegten Periode. Gleichzeitig wird nachverfolgt, wie viel Geld man sparen kann.

Statistiken zu missachten

eBay liefert zu jedem Produkt, das Händler anbieten, wichtige Kennzahlen und Statistiken. Schlecht, wenn man diese Daten nicht zum eigenen Vorteil nutzt. Händler sollten daher ihre Statistiken nutzen, denn so können Angebote, deren Leistung zu wünschen übrig lässt, weiterentwickelt und verbessert werden. Nutzt man diese hilfreiche eBay-Funktion nicht, ist es schwer zu erfahren wie effektiv die einzelnen Produktangebote sind.

Die Händler-Statistiken von eBay sind kostenfrei zugänglich und einfach zu verwenden. Am besten sollte man direkt nach der Einstellung eines neuen Produkts damit beginnen die dazugehörigen Statistiken auszuloten.

Eine signifikante Kennziffer ist die Klickrate. Sie bildet ab, wie viele eBay-Kunden auf das Angebot geklickt haben, verglichen mit der Zahl derer, denen die Offerte bei der Suche angezeigt wurde.

Auch die Verkaufsrate ist interessant. Sie zeigt die Anzahl der Käufer, die einen Artikel erworben haben, verglichen mit der Anzahl derer, die auf das Angebot geklickt haben. Jede dieser Statistiken hilft die Verkaufsleistung der Artikel besser zu verstehen und zu optimieren.

Nur die notwendigsten Produktdaten einzugeben

Händler führen die Pflichtangaben zu den eBay-Angeboten auf, aber sonst gibt es wenige Angaben und keines der praktischen Produktangebots-Features, die der Marktplatz bietet, wird genutzt.

Was passiert? Fehlt es an Artikelmerkmalen und Kategorien, wird es für Verbraucher bisweilen sehr schwierig, die Angebote überhaupt zu finden. Das führt dazu, dass weniger gekauft wird. Daher sollte für jeden Artikel eine Kategorisierung vorgenommen werden und in den Angeboten möglichst viele Artikelmerkmale aufgeführt werden. Tipps zu den eBay-Kategorien, Artikelmerkmalen und mehr liefern die eBay-Einblicke von ChannelAdvisor.

Richtlinienverstöße auf die leichte Schulter zu nehmen

Wer als Händler viele Verstöße angesammelt, diese nicht ernst genommen und sich nicht um Abhilfe bemüht hat, dem droht die Kontosperrung. Richtlinienverstöße zu missachten, ist ein großer Fehler.

Aber wie kommt es zu solchen Zuwiderhandlungen? Beispielsweise durch wiederholtes Einstellen desselben Artikels, den Verkauf unerlaubter Waren, das Anbieten anrüchiger Materialien etc.. Hat man eine bestimmte Anzahl von Verstößen erreicht, „spricht“ eBay eine erste Warnung aus. Wie viele Verstöße vor einer solchen Erstwarnung angesammelt werden können, hängt auch von der Schwere ab. Der Verkauf unzulässiger Artikel etwa ist ein schwererer Verstoß als ein doppeltes Angebot. Ignoriert man die Warnung wird das Konto für sieben Tage gesperrt. Kommt es abermals zu Missachtungen, folgt eine dauerhafte Account-Schließung.

eBay will sowohl Käufern als auch Händlern eine optimale Erfahrung bieten und geht deshalb hart gegen Verstöße vor und das sowohl auf Käufer- als auch auf Verkäufer-Seite. Wird man auf einen Verstoß aufmerksam gemacht, sollte man sofort reagieren.