Aller Anfang ist schwer: Alternative Wege zur Finanzierung von Start-ups

Wer sich für die Gründung eines eigenen Unternehmens entscheidet, der sieht sich von Anfang an mit einer Vielzahl von anspruchsvollen Aufgaben konfrontiert und muss dabei feststellen, dass viele der Herausforderungen ihm noch völlig neu und unbekannt sind. Geschäftsideen müssen geprüft und gegeneinander abgewogen, Businesspläne und Prognosen in die Zukunft erstellt und verschiedene geschäftliche Konzepte entwickelt und umgesetzt werden. Häufig beschäftigt sich der Gründer in dieser Phase erstmalig mit den jeweiligen Themen und muss sich innerhalb von kürzester Zeit Fachwissen und Expertise aneignen. Als besonders schwierige Aufgabe erweist sich innerhalb der Planungs- und Startphase junger Unternehmen die Beschaffung des benötigen Gründungskapitals. Wer hier nicht gerade das Glück hat, bereits über ein ausreichendes Vermögen zu verfügen, der sieht sich meist einem langen und umständlichen Weg ausgesetzt, wenn es darum geht, eine tragfähige Finanzierung auf die Beine zu stellen.

Noch vor wenigen Jahren war die Beschaffung von Startkapital für aussichtsreiche Geschäftsideen gar keine allzu komplizierte Angelegenheit. Da präsentierte man den geschäftlichen Plan einfach einem Mitarbeiter der eigenen Hausbank und konnte, vorausgesetzt, Konzept und Businessplan entsprachen den gängigen Standards, mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, das benötigte Kapital auf Basis eines Geschäftsdarlehens zu erhalten. Die Zeiten haben sich allerdings geändert und die Banken sind in der Folge der internationalen Wirtschafts- und Finanzmarktkrise deutlich vorsichtiger und zurückhaltender geworden. In den Chefetagen der namhaften Geldinstitute hat man längst zur drastischen Risikobegrenzung aufgerufen und in der Folge ist es für junge Gründer immer schwieriger geworden, ihr Startkapital auf diesem klassischen Weg zu erhalten. Dies stellt natürlich ganz und gar keinen Grund dar, den Traum von der beruflichen Selbständigkeit aufzugeben. Allerdings muss man sich als Gründer heute in Sachen Kapital schon einiges überlegen und gewisse Anstrengungen auf sich nehmen, um einen Geldgeber für das eigene Unternehmen zu finden.

Eine wichtige und sinnvolle Alternative zum klassischen Bankkredit bilden zum Beispiel sogenannte Förderdarlehen. Auch diese Form der Finanzierung wird grundsätzlich über die eigene Hausbank beantragt und abgewickelt. Allerdings übernehmen Bund und Länder hier umfangreiche Garantien und stellen die ausgebende Bank von einem großen Teil ihrer Haftung frei. So entscheiden sich die Geldinstitute deutlich häufiger für die Bewilligung eines Darlehens, während gleichzeitig auch die Konditionen der Förderkredite wesentlich günstiger sind, als bei den klassischen Bankprodukten. Ebenfalls gängige Praxis ist die Gründung eines eigenen Unternehmens mit Unterstützung durch staatliche Zuschüsse. Diese erfüllen vor allem den Zweck, den Lebensunterhalt des Gründers während der schwierigen Startphase zu sichern und weisen den entscheidenden Vorteil auf, nicht zurückgezahlt werden zu müssen. Allerdings ist die Beantragung kompliziert und darüber hinaus stehen jedes Jahr nur begrenzte staatliche Mittel für entsprechende Programme zur Verfügung.

Ein besonders innovative und moderne Möglichkeit der Unternehmensfinanzierung ist das sogenannte Crowdinvesting. Hierbei werden zahlreiche Investoren per Internet dazu aufgerufen, sich jeweils mit sehr kleinen Beträgen an der Gründung eines Unternehmens zu beteiligen. Für diese Einwerbephase steht nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung. Kommt der anfänglich festgelegte Betrag während dieser Zeitspanne zusammen, kann die Gründung umgehend erfolgen und der Unternehmer zahlt einen prozentualen Betrag an die jeweilige Crowdinvesting Plattform. Wird die Betragsgrenze nicht erreicht, dann fließen die bereits eingezahlten Beträge an die Investoren zurück und das Projekt gilt als gescheitert. In dieser Situation fallen für den Gründer allerdings auch keine Kosten an.

Dieses sind nur einige der zahlreichen Möglichkeiten zur alternativen Finanzierung von Start-ups. Das bekannte Online-Magazin INTERNETHANDEL hat sich in seiner aktuellen Ausgabe (Nr. 113, Februar 2013) ausführlich mit der Gesamtthematik beschäftigt und bietet seinen Lesern im Rahmen einer umfangreichen Titelstory viele wertvolle Informationen über die Beschaffung von Startkapital für das eigene Unternehmen. Dabei werden die einzelnen Modelle nicht nur ausführlich vorgestellt. Die Redakteure von INTERNETHANDEL haben darüber hinaus zu jeder vorgestellten Lösung die wichtigsten Vorteile und Nachteile aufgeführt, so dass interessierte Gründer sehr schnell herausfinden können, welche Finanzierungsformen für sie in Frage kommen.

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Frank