Immer mehr Smartphone-Nutzer bezahlen für Apps

38% der Smartphone-Nutzer bezahlen für zusätzliche Programme, die sogenannten Apps. 45% greift hingegen nur auf kostenfreie App-Angebote zurück, 17% installiert überhaupt keine Anwendungen.

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. Insgesamt installieren 83% der Smartphone-Besitzer zusätzliche Programme. Das entspricht mehr als 21 Millionen Deutschen. „Apps sind ein wesentlicher Grund für den Smartphone-Boom“, sagt Tobias Arns vom BITKOM im Vorfeld der M-Days. „Viele der kleinen Programme erleichtern den Alltag, im Büro wie in der Freizeit.“

Inzwischen gibt es weltweit über 1,8 Millionen Apps, wie das Marktforschungsinstitut research2guidance herausgefunden hat. Die meisten sind gratis, der Rest wird für wenige Euro angeboten. Kostenpflichtige Programme installieren 33% der Smartphone-Nutzer hin und wieder. 5% laden sogar regelmäßig Bezahl-Apps herunter. Smartphone-Nutzer, die kostenpflichtige Apps installieren, geben pro Jahr durchschnittlich etwas mehr als 21,00 Euro für solche Programme aus. Für eine einzelne App sind sie bereit, im Schnitt bis zu 7,64 Euro auszugeben. „Viele kostenpflichtige Apps erweitern für wenige Euro das Smartphone um nützliche Funktionen wie Office Programme und Navigationslösungen oder machen es zum Babyphone“, sagt Tobias Arns. „Dadurch ersetzen sie oft teure, zusätzliche Geräte.“

Spiele für mobile Geräte wie Smartphones liegen zwar im Trend, dennoch ist die Zahlungsbereitschaft geringer als bei anderen Programmen: Im Durchschnitt geben Smartphone-Nutzer etwa 14 Euro pro Jahr für Gaming-Apps aus. Für ein Smartphone-Spiel sind sie bereit maximal 2,31 Euro im Schnitt zu bezahlen.