Vorsicht bei Angeboten als eBay-Warenagent zu arbeiten

Das bayerische Polizeipräsidium warnte am19.Dezember 2011, dass vor und wahrscheinlich auch während der Weihnachtszeit wieder vermehrt Zeitungs- und Internetanzeigen durch unbekannte Täter aufgegeben werden, bei denen sogenannte „eBay-Warenagenten“ oder „Finanzmittelsmänner“ gesucht werden.

Interessenten sollen dabei beispielsweise für einen Nebenverdienst ihren eBay-Zugang sowie ihr Bankkonto zur Verfügung stellen, um Transaktionsgelder aus mutmaßlichen Verkäufen dieser Unternehmen ins Ausland weiterzuleiten. Doch hier die Crux: In Wirklichkeit gibt es die Artikel gar nicht.

Die Anwerbefirmennamen sind teilweise frei erfunden oder es werden existierende Firmennamen missbräuchlich verwendet. Der Kontakt zu den potentiellen Anwärtern wird in den meisten Fällen zumeist über E-Mails hergestellt, wobei sogar fingierte Arbeitsverträge mit Provisionsversprechen von bis zu 20% des Umsatzes verschickt werden.

Die bayerische Polizei rät dringend davon ab, solche Lockangebote über Nebenverdienstmöglichkeiten abzuschließen und keinerlei persönlichen eBay-Accounts oder Bankkonten zur Verfügung zu stellen, denn hier kommt der Straftatbestand der Geldwäsche in Betracht. Eine ebenso populäre Betrugsmasche in diesem Zusammenhang sind auch Anwerbungen von sogenannten „Produkttestern“. Auch hier wird unter einem Vorwand der Angeworbene in der Folge dazu veranlasst, eingehende Geldbeträge von seinem Konto via anonymer Bezahlmethoden wie Ukash, Paysafecards oder per Western Union bzw. MoneyGram weiterzuleiten.

Eine Ermittlung der Gauner ist oft wegen der Verschleierung des Geldtransfers nicht möglich.