Skip McGrath Ansichten zum eBay-Herbst-Update 2011

eBay kündigte sein Herbst 2011-Update in der letzten Woche an und nach Scot Wingo nahm sich auch Skip McGrath diesen US-Änderungen an. Hier ist ein  kurzer Überblick über die Ankündigungen und die entsprechenden Kommentare von McGrath.

25 zusätzliche Zeichen im Titel, um mehr Käufer anzuziehen
McGrath sieht das als eine äußerst positive Veränderung an. Zunächst dachte er man müsse dafür bezahlen, aber anscheinend sei die Option kostenfrei und gültig für alle Artikeleinstellungen, auch die  internationalen. eBay wird auch ein Feld für den Universal Product Code (UPC-Code) hinzufügen, sodass potentielle Käufer auch hierüber ihr Wunschobjekt finden können.

Streitfälle: Dies ist in den Augen von McGrath eine weitere positive Veränderung. McGrath selbst kann sich nämlich nicht an einen einzigen Fall erinnern, zu dem ein Käufer ihn kontaktierte und er nicht in der Lage gewesen sei das Problem zu lösen. Die Neuerung wird vor allem auch dann besonders helfen, wenn Händler mit eBay-Newcomern Handel betreiben, die einfach nicht verstehen wie eBay funktioniert.

E-Mail-Adressen und Links werden in den Artikeleinstellungen nicht mehr erlaubt sein, denn die Käufer sollen alles das, was sie für ihren Einkauf an Informationen benötigen in den Artikelbeschreibungen finden oder den eBay-Käufer direkt kontaktieren. Das sei schon lange in der Warteschelife gewesen und ähnlich der Amazon-Regelung. Der einzige Weg, über den Käufer und Verkäufer dann kommunizieren können ist über die Plattform. Damit wird eBay depersonalisiert, was ja von John Donahoe schon geplant ist, seit er die Plattform leitet hat.

Strengere Retouren-Regelung
Wenn Verkäufer Rückgaben akzeptieren, erwarten die Verbraucher einen angemessenen zeitlichen Rahmen in dem sie, als eine der Rückerstattungs-Optionen, ihr Geld zurückbekommen. Ab Ende August kann man „Geld-zurück-oder Austausch“ als Rückerstattungs-Option angeben.

Im nächsten Jahr soll es die 3- und 7-Tage Retouren-Möglichkeiten nicht mehr gegeben ein und eine Cash-Rückerstattungs-Option wird für alle Rücksendungen verpflichtend sein.  „Keine Retouren möglich“ wird auch im nächsten Jahr noch als Regelung akzeptiert. McGrath kennt eine Menge von Händlern, denen diese Neuregelung nicht schmecken wird. Er selbst regelt seine Retouren bereits seit 9 Jahren wie von eBay ab Herbst verlangt und ist meistens gut damit gefahren. Verkäufer von gebrauchten Artikel und Sammlerstücken werden am stärksten betroffen sein von dieser neuen Regel.

Die meisten der beschriebenen Ankündigungen waren vorhersehbar so McGrath und es wird interessant sein zu sehen, welche Auswirkungen sie auf die derzeit stockenden Verkaufsumsätze und den Marktanteil  haben werden.

„Ausnahmsweise gab es mal keine Gebührenänderung, was wohl auch sehr clever war,  schaut man sich das aktuelle Verkaufs-Umfeld an. Bedenkt man ferner, wie viel Erfolg eBay-Verkäufer inzwischen auf Amazon haben, glaube ich, dass jede Gebührenerhöhung immer mehr Händler in die Arme von Amazon treiben würde“.