Ratgeber: Rechtssicher Verkaufen via Amazon Marketplace
„Und sie bewegt sich doch“, staunte mancher, als Amazon kürzlich den seit Jahren fehlenden, vor der Preisangabenverordnung jedoch geforderten Mehrwertsteuer-Hinweis einführte. Dies sollte jedoch nicht davon ablenken, dass es für deutsche Händler nach wie vor kaum möglich ist, über Amazon Marketplace rechtssicher zu verkaufen. Wo die systematischen Rechtsfallen liegen und zu welchen teils aufwendigen Workarounds Juristen Marketplace-Händlern raten, stellte Shopanbieter.de unter juristischer Beratung durch Rechtsanwältin Sabine Heukrodt-Bauer, LL.M. nun in einem Gratis-Ratgeber zusammen.
Für viele Onlinehändler ist Amazon Marketplace neben ebay der wichtigste externe Vertriebskanal. Schließlich lassen sich über diese Plattform viele Kunden addressieren – und in Nischen, die nicht von Amazon direkt besetzt sind, teilweise auch gute Umsätze generieren. Dabei profitieren Händler von der Marktmacht Amazons, vor allem aber auch vom Vertrauen, das der Marktgigant bei Kunden genießt. Gerade dieses Kundenvertrauen jedoch setzt Amazon aufs Spiel, indem es eine Vielzahl der in Deutschland gerade aus Kundenschutzgründen streng gehaltenen Informationspflichten schlicht ignoriert.
Ernstzunehmende Rechtsfallen in neun Bereichen
Insgesamt fand Shopanbieter.de für seinen Ratgeber neun ernstzunehmende Problembereiche, darunter die räumliche Entfernung zwischen Versandkostenangabe und Preisnennung, die Unmöglichkeit, Grundpreise anzugeben sowie die fehlende wirksamene Einbeziehung der Händler-AGB im Rahmen des Bestellablaufes. Alle neun stellen direkt abmahnfähige Vergehen gegen deutsches Recht dar.
Statt Amazon haften die Händler
Abgemahnt wird jedoch nicht (oder selten) Amazon selbst. Stattdessen trifft die juristische Holzkeule regelmäßig Marketplace-Händler: Sie haften voll für ihre von Amazon dargestellten Angebote – und stehen angesichts der systemimmanenten juristischen Lücken unter hohem Abmahndruck wegen Vergehen, auf die sie gar keinen Einfluss haben. Denn nicht nur die formale Gestaltung gibt die Amazon-Marketplace-Oberfläche vor – sogar die inhaltliche Angebots-Beschreibung verändert das System oft selbsttätig.
Was Onlinehändler tun sollten, um ihre Angebote auf Amazon Marketplace so rechtssicher wie möglich zu gestalten, hat die Infoplattform Shopanbieter.de, „das Zentralorgan des deutschen Onlinehandels“ unter juristischer Beratung durch ältinSabine Heukrodt-Bauer, LL.M. in einem Gratis-Ratgeber komprimiert zusammengestellt.
Link zum Gratis*-Ratgeber „Rechtssicher verkaufen via Amazon Marketplaces“:
http://www.shopanbieter.de/knowhow/RatgeberMarketplace.php
*Voraussetzung für den Gratis-Download ist das Newsletter-Abo bei shopanbieter.de.
- Ende einer Ära: Deutsche Post stellt Nachtluftpostnetz nach 63 Jahren ein - 28. März 2024
- Steiff und Melchers: Strategische Partnerschaft für den chinesischen Markt - 28. März 2024
- Alibaba verdoppelt Investment in Cainiao Smart Logistics in Höhe von bis zu 3,75 Milliarden Dollar und zieht Börsengang zurück - 27. März 2024