7 einfache Regeln zum sicheren Einkauf im Internet

Die Initiative „Online Kaufen – mit Verstand!“ der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes, des Online-Marktplatzes eBay und des Bundesverbands des Deutschen Versandhandels (bvh) macht rechtzeitig zu Weihnachten wieder auf die „7 Goldenen Regeln“ zum sicheren Internet-Handel aufmerksam.

21,8 Milliarden Euro werden die deutschen Konsumenten laut der vom bvh in Auftrag gegebenen TNS Infratest-Studie „Distanzhandel in Deutschland“ im Jahr 2009 voraussichtlich für den Kauf von Waren und Dienstleistungen über das Internet ausgeben. Die Wochen vor Weihnachten sind dabei die umsatzstärkste Zeit. Allein auf eBay.de wurden 2008 während der Weihnachtszeit 30 Millionen Artikel gekauft. Viele deutsche Internet-Shopper beweisen ein besonders stark ausgeprägtes Bewusstsein für die allgemeinen Risiken im Internet und kennen mögliche Gefahren wie Schadsoftware, Phishing oder Diebstahl von elektronischen Daten und Identitäten, so eine EU-Studie zur Internetnutzung im August 2009. Dennoch ist laut aktueller Bundeskriminalstatistik im Jahr 2008 die Anzahl der Fälle von Warenbetrug im Internet auf 72.600 Fälle leicht angestiegen. Vor diesem Hintergrund ist die konsequente Anwendung der Grundregeln zum sicheren Einkauf im Internet besonders wichtig. Verbraucher, die diese kennen und vor allem auch danach handeln, können sich auf unbeschwertes Online-Einkaufen freuen:

  1. Um ein hohes Maß an Sicherheit zu bieten, sollten Passwörter mindestens acht Zeichen haben und immer aus einer Kombination von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen.
  2. Zum Schutz der persönlichen Daten sollten Online-Shops eine verschlüsselte Datenübertragung ermöglichen. Erkennbar ist dies in der Regel an dem Kürzel https:// in der Adresszeile des Browsers.
  3. Vor dem Kauf sollte die Seriosität des Anbieters so gut es geht überprüft werden. Bei gewerblichen Händlern sollten die Kontaktdaten, Garantie- und Gewährleistungsbedingungen sowie die Angaben zum Widerrufs- oder Rückgaberecht leicht auffindbar sein. Hilfreich bei der Einschätzung von Verkäufern sind außerdem Bewertungsprofile, wie sie auf Marktplätzen wie eBay üblich sind, sowie Internet-Gütesiegel wie zum Beispiel das Siegel „Geprüfter Online-Shop“.
  4. Genau durchlesen und prüfen sollte man immer die Artikelbeschreibung sowie die Versand- und Lieferbedingungen.
  5. Bei der Bezahlung sollten sichere Zahlungsmethoden gewählt werden. Dazu zählen die Bezahlung per Rechnung, Bankeinzug, Kreditkarte oder die Nutzung eines Online-Zahlungsservices wie zum Beispiel PayPal.
  6. Bei gewerblichen Händlern sollte auf das Widerrufs- oder Rückgaberecht geachtet werden. Dies ermöglicht es Käufern, die Ware prinzipiell ohne Angabe von Gründen innerhalb einer Frist von mindestens 14 Tagen nach Erhalt zurückzuschicken.
  7. Wenn man per E-Mail aufgefordert wird, vertrauliche Daten wie Passwörter oder Kreditkarteninformationen über einen Link oder ein Formular einzugeben, misstrauisch sein. Ebenso sollten keine Anhänge von E-Mails geöffnet werden, bei denen man nicht sicher ist, dass der Absender seriös ist.

Die Initiative „Online Kaufen – mit Verstand!“ setzt mit ihren Maßnahmen schon seit dem Jahr 2006 auf Aufklärung und Vorbeugung. Wer mehr über die Sicherheit beim Einkaufen im Netz erfahren möchte findet unter www.kaufenmitverstand.de den Ratgeber „Alles, was Recht ist“. Dieser erklärt leicht verständlich, welche Rechte Käufer im Internet haben.