Österreicher verhaltener beim Online- und Offline-Einkauf

John Donahoe hatte mit seinem etwas zaghaften Ausblick auf das vierte Quartal vielleicht gar nicht so unrecht. Eine aktuelle Verbraucherumfrage bei eBay.at zeigt nämlich, dass z.B. die Österreicher gegenwärtig kräftig sparen, was man auch an den steigenden Einlagen auf den Sparbüchern erkennt. Verzichtet wird vor allem auf Spontankäufe und nicht wirklich Essentielles. Befragt zum Einkaufsverhalten in der derzeit wirtschaftlichen Situation wurden 1.000 Österreicher in der Altersklasse zwischen 16 und 64 Jahren.

75% der Alpenländler investieren heute mehr Zeit in Preis-Recherchen als vor der Wirtschaftskrise. Discounter und Online-Shops profitieren von der gestiegenen Preissensibilität der Kunden. 44% der Befragten geben an – unabhängig von bestimmten Produkten – ihre Ausgaben verringert zu haben, 38% geben gleich viel aus wie immer, nur 17% geben zumindest ein wenig mehr aus. Bei Lebensmitteln wird bei den Alpenländlern an letzter Stelle gespart. Angesetzt wird der Rotstift besonders bei allen Produkten aus der Unterhaltungselektronik und Technologie. 24% geben dafür wesentlich weniger aus, 21% etwas weniger als zuvor. Heim- und Gartenprodukte (jeweils 22% geben hierfür wesentlich bzw. etwas weniger aus) und Kleidung, Accessoires und Schuhe (16% geben wesentlich weniger aus, 25% etwas weniger) stehen auch auf der Streichliste. Bei Nahrungsmitteln geben 55% gleichviel aus wie immer, 20% etwas weniger und 4% wesentlich weniger.

Wie die Studie weiterhin aufzeigt, haben die Österreicher ihr Kaufverhalten seit Beginn der Wirtschaftskrise eindeutig geändert: 57% der Befragten haben aufgehört, nicht wesentliche Dinge zu kaufen. Frauen erweisen sich dabei mit 60% als nachdrücklicher, denn bei den Männern liegt der Prozentsatz bei 54%. Auf Spontankäufe verzichten 49% der Befragten. Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt es auch hier: In der Damenwelt sind es 52%, bei den Männern 46%. Auf den Einkauf von Markenware verzichtet beinahe ein Drittel der Österreicher (etwa 30%). 65% kaufen mehr bei Discountern, 13% mehr Österreicher kaufen Markenware im Internet. Beinahe zwei Drittel der Befragten (65%) geben an, mehr bei Discountern zu kaufen als noch vor der Wirtschaftskrise.

Doch auch der Internet-Einkauf ist eine Ausflucht aus der Krise: 15% kaufen verstärkter online als noch vor der Krise, 13% haben überhaupt erst aufgrund der Wirtschaftskrise begonnen, im Internet zu kaufen. Ganze 16% kaufen weniger im altbewährten Handel und vermehrt im World Wide Web. Jürgen Gangoly, Pressesprecher von eBay in Österreich: „Auf der Suche nach günstigen Angeboten ist die Online-Welt eine gute Quelle. Schnelles Vergleichen von Preisen, Kaufen von neuwertigen gebrauchten Gegenständen und die oft geringeren Fixkosten von Händlern machen das Online-Shopping gerade jetzt für viele Konsumenten besonders attraktiv.“ So kaufen beispielsweise 54% der Befragten mindestens einmal pro Monat im Internet ein und 15% zumindest einmal in der Woche. Männer sind dem Internet-Handel immer noch mehr zugetan als Frauen. Etwa ein Fünftel (21%) kauft wenigstens einmal wöchentlich in der virtuellen Welt, bei den Frauen sind es 10%.Was die Anzahl der gekauften Güter im Internet betrifft, haben in den vergangenen 3 Monaten 11% der Online-Shopper etwa die Hälfte ihrer Erledigungen im Internet getätigt, weitere 18% etwa ein Viertel ihrer Einkäufe. Im Vergleich zum Einkaufen im stationären Handel schneidet der Internet-Handel vor allem beim Preis (63% geben an, dass online bessere Preise angeboten werden), beim Angebot (69% geben an, dass die Auswahl online größer ist) und bei der Bequemlichkeit (84% attestieren Online-Shopping eine höhere Bequemlichkeit) besonders gut ab. Weiterer Vorteil des Einkaufens im Netz – die Zeitersparnis. 79% der Befragten bewerten den Einkauf im Internet als sehr viel zeitsparender. Auch die zeitliche Flexibilität wird von den Verbraucher ausgenutzt: 40% der befragten Online-Einkäufer erledigen ihre Einkaufstouren unter der Woche im Internet zwischen 18 und 23 Uhr.

75% Prozent informieren sich genau, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Bei manchen Produktgruppen ist dieses Verhalten stärker ausgeprägt als bei anderen. So geben 88% an, bei Unterhaltungselektronik Zeit in die Nachforschung zu investieren, 73% tun dies bei Heim- und Gartenprodukten. Bei Kleidung, Accessoires und Schuhen geben 43% an vor dem Einkauf intensiv zu ermitteln, bei Lebensmitteln sind es 46%. Durch diese Verhaltensweise sind sich 45% sicher, Geld zu sparen, 43% halten es für möglich. Gangoly erklärt hierzu: „Konsumenten sind heute kritischer und wollen besser informiert werden. Dabei hilft das Internet enorm, da man schneller und einfacher Zugang zu Informationen bekommt und auch Erfahrungen mit anderen Käufern austauschen kann.“ Etwa ein Viertel der Österreicher will den genügsameren Lebensstil auch nach der Krise beibehalten.

eBay hat mit www.facebook.com/dieschnaeppchenjaegerin und www.twitter.com/dealhunter_at ein für eBay neues Einkaufs-Genre geschaffen. Die Schnäppchenjägerin sucht online und offline gute Angebote aus unterschiedlichen Bereichen.