Verkäufertipps für das Sommerloch

Neu ist es nicht – das Sommerloch, es kommt und geht, jedes Jahr wieder. Die Menschen verbringen mehr Zeit draußen und weniger am Computer. Dieses Jahr ist allerdings doch etwas anders, denn zum Sommerloch kommt die schlechte Wirtschaftslage hinzu. Warren Buffet sagte kürzlich in einem Interview: „Die Wirtschaft stinkt immer noch und wird es auch weiterhin tun.“ Die neuesten Arbeitslosenquoten weltweit sind auch wieder höher als erwartet. Alles Dinge, die auch den Internet-Einkauf negativ beeinflussen.

Amerikaner haben bis vor kurzem noch meist auf Pump gekauft und taten so, als würden die Einkommen ständig ansteigen. Die Spar-Rate der Amerikaner war in den letzten Jahren negativ. Jetzt liegt sie bei plus 5% und damit höher als in den letzten 20 Jahren. Das zeigt:Verbraucher geben kaum noch Geld aus. Sie sparen lieber und machen kaum noch Schulden. All das spiegelt sich in niedrigen Ausgaben wider und eBay ist davon nicht ausgenommen. Was also ist zu tun? Aufgeben, nein! Die Verkäufe sind geringer geworden, aber nicht gegen Null gegangen. Skip McGrath hat sich deshalb Strategien überlegt, wie man seine Kosten und Ausgaben als eBay-Händler minimieren kann. Hier ist sein Ergebnis:

1. Anzahl der Artikeleinstellungen reduzieren
Das erste, was man während einer Verlangsamung bemerkt: Die Konversions- oder Durchverkaufsrate sinkt. Das bedeutet, weniger Artikeleinstellungen enden mit einem erfolgreichen Verkauf, wodurch die Kosten für Gebühren ansteigen. Denn Einstellgebühren zahlt man, egal ob der Verkauf abgewickelt wurde oder nicht. Also sollte man die Artikeleinstellungen auf ein Minimum reduzieren um Gebühren zu sparen. Der Trick aber ist es herauszufinden, welche Produkte sich schlecht verkaufen und welches die Schnelldreher sind. Das bedeutet nicht, dass man damit aufhören muss, schlechter laufende Artikel anzubieten, man sollte sie „umschichten“ und zwar in einen eBay-Shop oder im Festpreis-Format anbieten. Schnelldreher bietet man dann am besten im Auktions-Format an.

2. Verkaufspreise der Hauptwaren anheben
Das klingt zwar kontraproduktiv, da bei schlecht laufendem Geschäft die meisten Menschen Preise herabsetzen, für einige Produkte kann man aber auch tun, wenn man jedoch die Preise im Allgemeinen anhebt, hat man zwar weniger Abverkäufe, doch man nimmt bei jedem Verkauf mehr Geld ein. McGrath erklärt, dass er lieber weniger gewinnbringendere Verkäufe als viele unrentable Veräußerungen tätigt. Eine Sache hat er nämlich für sich entdeckt, dass es immer Leute gibt, die für die Qualität und guten Kundendienst gerne mehr bezahlen. Wenn man solche Käufer mit einem guten Service überzeugen kann, hat man gewonnen.

3. Preise für nicht verkäuflichen Warenbestand herabsetzen
In der derzeitigen Periode ist Bargeld der König. Folglich sollte man sich der Gegenstände entledigen, die nur im Regal stehen und sich überhaupt nicht verkaufen. Am besten setzt man den Preis so weit herab, bis man die Dinge losgeworden ist, auch wenn man sie mit Verlust verkaufen muss.

4. Verringern Sie die optionalen Feature-Gebühren
Wenn man Ende des Monats auf seinen eBay-Auszug schaut erkennt man, dass auch viele kleinere Beiträge (Extra- Fotos, Untertitel oder Listing-Designer) sich schnell zu einem größeren Betrag addieren können. Viele dieser Features können  weiterhelfen, aber man muss für sich selbst herausfinden, welche wirklich zwingend notwendig sind.

5. Einen Auktionsverwaltungsdienst verwenden, um Zeit und Gebühren zu sparen
Von diesen Services gibt es eine Menge und alle haben verschiedene Angebote und Niveaus. InKFrog, Vendio, oder Auctiva oder für Mac-Benutzer Auction Genie um nur ein paar zu nennen, bieten gute Dienste an. Wenn man zum Beispiel InkFrog verwendet, bezahlt man 9.95 Dollar pro Monat für den Dienst. Aber man spart die 15 ¢ pro Foto für Extraaufnahmen, 10 ¢ pro Auflistung, wenn man Versteigerungs-Einstellungen vorplant. Vorsicht nur bei der von eBay gestarteten Aktion „get 5 for free“. Hier sollte man bei höherem Startpreis die Aktion bei eBay nutzen und direkt über eBay einstellen und den Auktionsverwaltungsdienst für den Rest verwenden.