Wind Facebook bald zur eBay Konkurrenz?

Es sieht so aus, als könnte Facebook auf lange Sicht betrachtet ein ernst zu nehmender Konkurrent für eBay werden, so ist gegenwärtig häufiger in der amerikanischen Presse zu lesen. Denn Facebook betrachtet sich selbst als ideale Plattform für zukünftigen E-Commerce.

Facebook hat gerade neue Zahlbedingungen veröffentlicht und testet momentan einen Bezahlservice mit verschiedenen Drittanbietern. Facebook ist kostenfrei und erklärt, dass man auch weiterhin keine Pläne habe, dies zu ändern. Der Lead Counsel für Produkte, Joe Sullivan, schrieb auf dem Unternehmensblog: „Wir haben neue Bedingungen entwickelt, um alle Dinge, die das Finanzsystem Facebooks anbelangen, an einem Ort zusammen zu bringen und dadurch die notwendige Flexibilität zu erreichen, um neue Features auszuprobieren.“

Momentan gibt es zwei Zahlmöglichkeiten für Facebook-User auf der Webseite: Die eine durch den Facebook Geschenkeshop, wo man Gutscheine für Präsente erwerben kann. Die andere Möglichkeit ist die, Werbung durch das Facebook Ads System zu erwerben.

Schaut man sich die Regelungen zu den Zahlungsbedingungen genauer an, fällt auf, dass sie Abschnitte enthalten, die man eher auf Marktplätzen wie eBay vermuten würde: „Wenn Sie Transaktion mit einem Drittanbieter eingehen und Unstimmigkeiten über den Handel auftreten, übernehmen wir keine Haftung dafür. Unser einziges Engagement in einem solchem Fall, ist das zur Verfügung stellen eines Payment Agent, einer Art Vermittler. Wir können durchaus bei Streitigkeiten zwischen Nutzern eingreifen, jedoch haben wir keine Verpflichtung dies zu tun.“

In eine Interview auf InsideFacebook, erklärte Facebook CEO Mark Zuckerberg, dass Zahlungsmöglichkeiten ein sehr wichtiges Thema sind….“ Details verriet er allerdings keine. Facebook veranstaltet bereits Drittanbieter-Transaktionen über den Facebook Marketplace, durchgeführt von Oodle, einer Kleinanzeigen-Plattform die im März 2009 startete.