Erfolgreiche Verfolgung von Produktpiraten durch P4M

Produktpiraterie, ein Thema, das sowohl Online, als auch Offline ein Problem ist. Etwa 300 Milliarden Euro Einbuße verzeichnet die Wirtschaft auf der ganzen Welt jährlich durch Produktpiraterie. In den letzten Jahren hat sich vor allem auch das Internet zu einem beliebten Umschlagplatz für Fälschungen aller Art entwickelt, stellten die InternetAgenten von P4M durch ihre Arbeit fest.

Gemäß dem Jahresbericht 2007 der GVU, der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e. V., finden fast 90% der Urheberrechtsverletzungen gegenwärtig im Netz statt oder haben dort ihren Ursprung. Produktpiraten verdienen eine Menge Geld mit ihren betrügerischen Geschäften, wohingegen Unternehmen finanzielle Einbußen und auch Imageschäden hinnehmen müssen. Auch für Verbraucher ist der Handel mit gefälschten Waren durchaus ärgerlich. Um auf den Wert und die Bedeutsamkeit von Ideenreichtum und geistigem Eigentum aufmerksam zu machen hat die World Intellectual Property Organisation den Welttag des geistigen Eigentums ins Leben gerufen, der dieses Jahr am 26. April stattfindet.

„Von Urheberrechtsverletzungen sind so gut wie alle Branchen betroffen. Besonders bedenklich ist die starke Zunahme von Arzneimittelfälschungen, da ihr Vertrieb nicht nur den Herstellern schadet, sondern unter Umständen gefährliche Konsequenzen für Verbraucher haben kann“, so Wolfgang Greipl, einer der beiden Geschäftsführer von P4M.

Um die einzelnen Firmen beim Kampf gegen Marken- und Produktpiraterie zu unterstützen, durchforsten die InternetAgenten von P4M seit mehr als 8 Jahren im Auftrag ihrer Kunden Online-Plattformen nach unzulässigen Offerten. Sie haben eine speziell dafür entwickelte Software.

Vor allem Auktions-Plattformen wie eBay sind beliebte Vertriebswege um gefälschte Produkte abzusetzen. Aber auch hier arbeitet das Unternehmen eBay mit P4M zusammen und so können monatlich bis zu 20.000 illegale Angebote über das VeRi-Programm gelöscht werden. Auch der Markenhersteller Eastpack profitiert von P4M und der Kooperation mit eBay: „Seit wir Markenrechtsverletzungen auf eBay konsequent in Zusammenarbeit mit der P4M durch Testkäufe verfolgen, haben sich die Angebote von durchschnittlich 1.500 mit 80% Fälschungen – auf 300 Angebote mit nur noch 30% Fälschungen reduziert“, erläutert Andrea Gress, verantwortlich für Markenschutz bei Eastpak. Finden die InternetAgenten beim Suchen im Internet verdächtige Erzeugnisse, werden national und auch international Testkäufe getätigt.

Bis dato haben die P4M-InternetAgenten über 9.000 Testkäufe durchgeführt, um festzustellen, ob es sich um Originale oder Reproduktionen handelt. Bei 90% der erworbenen Produkte handelte es sich um Fälschungen. Aber nicht nur Produktpiraten gehen den „Fahndern“ ins Netz, sondern auch Händler, die den Vertriebsschutz missachten. „Mithilfe von Testkäufen können wir nicht nur Produkte als Fälschungen entlarven, sondern auch feststellen, ob Produkte, die eigentlich für den Vertrieb außerhalb Europas gedacht sind, illegal auf dem deutschen Markt angeboten werden“, erklärt Greipl. Ein weiteres Problem sind Raubkopien, nicht autorisierte Händler und Hehlerware, die auf Online-Plattformen zu finden sind. Monatlich werden global 6.000 solcher Illegalitäten aufgespürt und in Kooperation mit der Industrie und den entsprechenden Behörden verfolgt.